Sänger kämpft gegen Alkoholsucht Nino de Angelo: "Mein letzter Drink dauerte vier Tage"
Er verbrachte den Großteil seines Lebens im Rausch: Schlagerstar Nino de Angelo war lange Alkoholiker. Nun hat er der Sucht den Kampf angesagt und will nie wieder einen Schluck trinken. Doch sein letztes Saufgelage war extrem.
Auf der einen Seite war der "Jenseits von Eden"-Sänger ein Frauenschwarm, der in der heilen Schlagerwelt lebte. Auf der anderen Seite gab sich Nino de Angelo dem Alkohol und der Sucht hin. Unvergessen war sein völliger Zusammenbruch bei "Promi Big Brother", als er mit der Papiertüte Rudi sprach, der er ein Gesicht gebastelt hatte. Auch danach konnte der Musiker nie so ganz den Drinks entsagen. Doch nun erklärt er, dass er seit geraumer Zeit keinen Schluck mehr getrunken habe.
Nach 40 Jahren Suff ist jetzt Schluss. Seit fünf Monaten sei der Sänger bereits trocken, sagt er der "Bild"-Zeitung. "Ich habe das ganz allein geschafft und es ist mir nicht schwergefallen", freut sich der 58-Jährige. "Es ist eine reine Willenssache. Ich möchte den Erfolg, den ich jetzt noch mal haben darf, nicht wieder verkacken und einen klaren Kopf bewahren."
"Ich will aus diesem Karussell einfach raus"
Grund für die Abkehr von Alkohol und anderen Substanzen – er nahm zeitweise auch Kokain – ist auch sein Lebenswandel. Der Musiker wohnt mit seiner Freundin Simone mittlerweile im Allgäu. Auch die Karriere ging wieder bergauf. Seine letzte Platte "Gesegnet und verflucht" heimste sogar eine goldene Schallplatte für 100.000 verkaufte Exemplare ein. Doch sein letzter Rausch war dafür umso extremer, wie er sich erinnert.
Nino de Angelo erzählt: "Das war an meinem Geburtstag am 18. Dezember 2021. Mein letzter Drink dauerte vier Tage. Ein Long Drink sozusagen. Ich war so breit. Aber das soll es dann auch gewesen sein. Ich will aus diesem Karussell einfach raus." Im Restaurant schaue er trotzdem gerne mal in die Weinkarte, bestellt werde dann allerdings ein alkoholfreies Bier. "Das schmeckt ja auch nicht so schlecht", gibt er sich zufrieden.