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"Krieg der Spielerfrauen": Vardy bricht vor Gericht in Tränen aus


Wer verriet die Geheimnisse?
"Krieg der Spielerfrauen": Vardy bricht vor Gericht in Tränen aus

Von dpa, t-online, rix

Aktualisiert am 11.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Rebekah Vardy: Sie streitet die Vorwürfe ihrer einstigen Freundin ab.Vergrößern des Bildes
Rebekah Vardy: Sie streitet die Vorwürfe ihrer einstigen Freundin ab. (Quelle: Tayfun Salci / imago images)
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Es begann als Ärger im Netz, nun sitzen Rebekah Vardy und Coleen Rooney vor Gericht. Die eine behauptet, die andere habe Informationen an die Presse verkauft. Beim Prozess kullerten nun die ersten Tränen.

Nach heftigen Schlammschlachten hat am Dienstag in London der Verleumdungsprozess gegen Coleen Rooney, Influencerin und Frau von Stürmer-Ikone Wayne Rooney, begonnen. Rebekah Vardy, ebenfalls berühmte Fußballer-Ehefrau, wehrt sich gegen die Vorwürfe, sie habe vertrauliche Informationen an das britische Boulevardblatt "The Sun" weitergegeben. Aber wie kam es überhaupt zu dieser Behauptung?

Was war passiert?

Coleen Rooney hatte im Oktober auf den Twitter und Instagram berichtet, dass jemand, dem sie vertraute, Geschichten an "The Sun" weitergegeben habe. Sie habe auf ihrem Instagram-Konto alle Accounts bis auf den ihrer damaligen Freundin Rebekah Vardy blockiert und dann mehrere erfundene Geschichten gepostet. Die landeten dann in der "Sun" – über Vardy, ist sich Rooney sicher.

Der Beitrag auf Twitter soll damals 300.000 Likes erhalten haben, der auf Instagram 193.000, so Vardys Anwalt Hugh Tomlinson. Nach bösartigen Online-Kommentaren habe seine Mandantin "keine andere Wahl" gehabt, als eine Verleumdungsklage einzureichen. Tomlinson sagte, Rooney müsse bewusst gewesen sein, dass nicht nur Vardy Zugriff auf ihre Social-Media-Konten haben könnte.

Die Spielerfrau als Hobby-Detektivin

Weil Rooney mit kriminalistischem Spürsinn vorging, um ihre einstige Freundin zu überführen, wurde sie von Medien "Wagatha Christie" getauft – ein Wortspiel aus der Abkürzung "wags" (der englische Begriff für Spielerfrauen) und dem Namen der Krimi-Autorin Agatha Christie.

Nach britischem Recht muss die 36-Jährige ihre Anschuldigungen nun vor Gericht beweisen. Ihr Anwalt David Sherbone erklärte in einer schriftlichen Eingabe, der Fall werde sich darauf konzentrieren, ob Vardy wusste, dass ihre Agentin Geschichten preisgab, und dies duldete – oder ob sie sich dessen nicht bewusst gewesen sei.

Rebekah Vardy weint vor Gericht

Am Mittwoch wurde dann Rebekah Vardy in den Zeugenstand gerufen. Sherbone hielt ihr mehrere Textnachrichten vor, in denen sie ihre Agentin mutmaßlich beauftragt hatte, intime Informationen über Prominente weiterzureichen. Die 40-Jährige räumte einen Fall ein. Alle anderen Aussagen hingegen seien witzig gemeint gewesen, und ihre Agentin habe das auch so verstanden.

Weder habe sie je Geld für Durchstechereien erhalten noch habe sie gewusst, dass ihre Agentin über ihren Instagram-Konto die Accounts ihrer prominenten Freunde verfolge. Sie sei auch nicht mit Journalisten befreundet, sagte Vardy. Zugleich gestand sie ein Treffen mit einer Reporterin der Boulevardzeitung "Sun" ein.

Als Rooneys Anwalt auf die Auswirkung der Vorwürfe und die Trolle im Internet zu sprechen kam, die Vardy Hasskommentare nach den Beiträgen von Rooney schickten, brach sie in Tränen aus. Eine Pause wollte sie nicht machen. "Ich denke nicht, dass das einen Unterschied machen würde, um ehrlich zu sein", sagte sie und griff zu den Taschentüchern. Die Verhandlung soll an diesem Donnerstag fortgesetzt werden. Der Prozess ist bis Mittwoch kommender Woche angesetzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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