Günther Jauch schimpft über Impfgegner – und äußert sich zu Harald Schmidt

"Mir fehlt jedes Verständnis"

Günther Jauch kritisiert Impfgegner – und äußert sich zu Harald Schmidt

Der Moderator hat eine klare Einstellung, wenn es um den Schutz gegen das Coronavirus geht. Leute, die eine Impfung ablehnen, kritisiert Günther Jauch scharf. Auch zu dem Impfwirbel um Harald Schmidt hat er eine Meinung.

Günther Jauch war eines der ersten prominenten Gesichter, die sich im vergangenen Jahr im Rahmen der Kampagne #ÄrmelHoch des Bundesgesundheitsministeriums für die Impfung gegen das Coronavirus stark machten. Der Moderator war selbst erkrankt, fiel zum ersten Mal in seiner über 30 Jahre andauernden TV-Karriere für mehrere Shows aus.

Er selbst habe das Virus unterschätzt, gab er nach seiner überstandenen Infektion zu – und hielt auch mit seiner Meinung zum Thema Schutzimpfung nicht hinterm Berg. "Wir werden den Mist wirklich nur loswerden, wenn sich möglichst viele von uns impfen lassen", stellte Jauch damals klar.

"Eine ganze Gesellschaft in Geiselhaft"

Diese Meinung vertritt er auch heute noch. "Mir fehlt jedes Verständnis für Leute, die sich nicht impfen lassen wollen", so der 65-Jährige im Interview mit der "Neuen Zürcher Zeitung". Verärgern würden ihn vor allem die, "die gar keine echte Sorge vor dem Impfen haben. Die sagen einfach mal: 'Wir zeigen es denen da oben, wir sind keine Schafe, die sich zum Impfarzt führen lassen'", wettert Jauch.

Die vergangenen Monate hätten deutlich gezeigt, "wie viele Tote es gibt, wie unser Gesundheitssystem überfordert wird, wie Leute, die dringend Operationen brauchten, nicht drankommen. Und ganz wichtig: die ökonomischen Folgen für Millionen Menschen", so der Moderator. Für ihn steht fest: "Die Impfverweigerer nehmen eine ganze Gesellschaft in Geiselhaft."

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Auch zu seinem Kollegen Harald Schmidt äußert sich Jauch in dem Interview. Der TV-Star hatte zuletzt öffentlich mit seinem Impfstatus kokettiert und damit für Aufsehen gesorgt. Alle Hintergründe können Sie hier lesen. "Ich akzeptiere, dass er nicht sagen will, ob er geimpft ist. Es besteht schließlich keine Auskunftspflicht. Die Annahme, dass er ein chronischer Impfgegner ist, würde mich allerdings irritieren", sagt Jauch dazu.