Mit 97 Jahren Fotografin Sabine Weiss ist tot
Trauer um Sabine Weiss. Die Fotografin ist mit 97 Jahren in Paris gestorben. Sie galt als letzte Vertreterin der humanistischen Fotografie.
Die bekannte schweizerisch-französische Fotografin Sabine Weiss ist tot. Wie ihre Familie und ihr Team am 29. Dezember 2021 mitteilten, starb sie im Alter von 97 Jahren bei sich zu Hause in Paris. Über fast acht Jahrzehnte lang hielt Weiss den gesellschaftlichen Wandel in ihren Bildern fest.
Mit ihren Alltagsfotografien hat sie die "Photographie Humaniste" geprägt und galt als ihre letzte Vertreterin. Der humanistischen Fotografie gehörten auch berühmte Kollegen wie Robert Doisneau, Willy Ronis oder Brassaï an. Im Zentrum ihrer Bilder stand stets der Mensch.
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"Das Gefühl für das Besondere im Alltag"
"Sabine Weiss hat das Gefühl für das Besondere im Alltag", sagte Kuratorin Sylvia Böhmer vor zehn Jahren im Rahmen einer Ausstellung der Fotografin im Aachener Suermondt-Ludwig-Museum.
Als Fotografin reiste Sabine Weiss für Magazine wie "Vogue", "Life", "Time" und "Newsweek" um die Welt. Sie wurde 1924 in der Schweiz geboren, nahm aber später die französische Staatsbürgerschaft an. Ihr Atelier hatte sie nach Angaben ihres Teams seit 1949 in Paris. In ihren letzten Lebensjahren fotografierte sie kaum noch.
- Nachrichtenagenturen dpa, afp
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