Nach Beschimpfung Brigitte Bardot muss 5.000 Euro Geldstrafe zahlen
Wegen einer Beleidigung im Internet muss Brigitte Bardot nun tief in die Tasche greifen. Die ehemalige französische Schauspielerin beschimpfte Jäger im Netz – nun wurde sie für ihre Äußerungen zu einer Geldstrafe verurteilt.
Weil Brigitte Bardot den Chef des französischen Jägerverbandes beleidigt hatte, wurde sie jetzt zu einer Geldstrafe von insgesamt 7.000 Euro verurteilt. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge sprach ein Gericht im nordfranzösischen Arras die 86-Jährige, die an der Verhandlung nicht teilnahm, der Beleidigung schuldig.
"Terroristen der Tierwelt"
In einem Beitrag auf der Website ihrer Tierschutzstiftung hatte die französische Schauspielerin Jäger als "niederträchtig feige Untermenschen" und "Terroristen der Tierwelt" bezeichnet. Willy Schraen, den französischen Jagdverbandschef, benannte sie als ein "krasses Beispiel" dafür. Daraufhin hatte der Verband den Kinostar verklagt, nachdem er nach eigenen Angaben Morddrohungen erhalten hatte.
Mit dem Urteil muss Brigitte Bardot den Beitrag auf der Seite entfernen. Neben der eigentlichen Geldbuße von 5.000 Euro muss sie eine Entschädigung von 1.000 Euro an Schraen zahlen. Auch die Gerichtskosten in Höhe von 1.000 Euro muss sie übernehmen.
Tierschutz statt Schauspielerei
Seit dem Ende ihrer Schauspielkarriere hat sie sich ganz und gar dem Tierschutz verschrieben. Mit 39 Jahren beendete Brigitte Bardot nach mehr als 45 Filmen und 80 Chansons ihre Karriere und zog sich aus der Öffentlichkeit zurück. 1976 gründete sie eine Stiftung zur Rettung der Tiere in aller Welt und bringt dafür harte Opfer. Ihre Aktionen sorgen für Aufsehen.
Die 86-Jährige wird politisch im Rechtsaußen-Lager verortet. Im Jahr 2012 hatte sie die Rechtspopulistin Marine Le Pen im Präsidentschaftswahlkampf unterstützt. Bardots Ehemann Bernard d'Ormale war lange Ratgeber der rechtsextremen Partei Front National.
- Nachrichtenagenturen spot on news, dpa, afp