"Vernichtende Erfahrung" Sharon Stone spricht offen über mehrere Fehlgeburten
In ihrem Leben feierte Sharon Stone viele Erfolge. Doch es gab auch schmerzhafte Erfahrungen. Jetzt spricht die Schauspielerin über mehrere Fehlgeburten, die sie verkraften musste.
In ihrer Biografie "The Beauty of Living Twice" berichtet Sharon Stone von den Schattenseiten in ihrem Leben. Unter anderem verrät sie in dem Buch, dass sie mehrere Fehlgeburten hatte. In einem Interview hat sie jetzt noch näher darüber gesprochen. Der "Basic Instinct"-Star beschrieb das Gefühl, ein Kind zu verlieren, als traumatisches Erlebnis. In der BBC-Radioshow "Woman's Hour" sagte die 63-Jährige: "Es ist eine vernichtende Erfahrung."
Während ihrer Ehe mit US-Journalist Phil Bronstein, mit dem sie von 1998 bis 2004 verheiratet war, verlor Stone mehrere Kinder, eines davon erst nach fünfeinhalb Monaten Schwangerschaft. Grund für die Fehlgeburt sei neben einer Endometriose-Erkrankung auch der sogenannte "Rheumafaktor".
"36 Stunden Wehen ohne danach zu gebären"
"Deswegen konnte mein Körper die Embryonen nicht behalten", so Stone. Was ihr damals sehr geholfen habe, sei das Gefühl von "globaler Schwesternschaft", etwa in Form von Krankenschwestern: "Als ich mein letztes Baby verlor, ging ich durch 36 Stunden lange Wehen ohne danach zu gebären. Die Krankenschwestern blieben sogar an ihrem freien Tag bei mir. Ohne sie wäre ich alleine gewesen."
Sharon Stone sei dankbar, "dass wir an einem Punkt angekommen sind, an dem Frauen offen über Themen wie Verlust, Herzschmerz, Vergewaltigung und alle Dinge, die mit unseren Körpern gemacht werden, sprechen können". Sie sei Frauen wie Chrissy Teigen verbunden, die so offen mit der Stillgeburt ihres Sohnes umgegangen sei und somit vielen Frauen gezeigt habe, dass sie nicht alleine seien. "Wir tragen die Scham, die nicht unsere ist, nicht mehr mit uns. Wir lassen es raus."
Auch Herzogin Meghan sprach vor einiger Zeit über ihre Fehlgeburt. In Deutschland äußerten sich in der Vergangenheit ebenfalls immer mehr Frauen zu diesem Thema. Zuletzt machte Mirja du Mont ihren schmerzlichen Verlust öffentlich.
- Nachrichtenagentur spot on news
- BBC Radio 4: "Sharon Stone: 'People would say I should resign from the show if I didn't want to sleep with them'" (englisch)