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Nino De Angelo packt aus: "Konnte ohne Koks nicht vor die Tür gehen"


30 Jahre Sucht
Koksbeichte von Schlagerstar Nino De Angelo

Von t-online, Seb

Aktualisiert am 19.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Nino De Angelo: Der Sänger feierte in den 80ern große Erfolge.Vergrößern des Bildes
Nino De Angelo: Der Sänger feierte in den 80ern große Erfolge. (Quelle: IMAGO / Rudolf Gigler)

Jenseits von gut und böse war die Kokainsucht von "Jenseits von Eden"-Sänger Nino De Angelo. In seiner Autobiografie geht er nun sehr offen mit sich selbst ins Gericht und berichtet vom Leben als Junkie.

1983 feierte Sänger Nino De Angelo mit seinem Hit "Jenseits von Eden" große Erfolge in den Charts. Doch durch den Erfolg wurde er auch in Versuchung mit illegalen Substanzen geführt. Fast drei Jahrzehnte lang war der einst so erfolgreiche Musiker vom Kokain abhängig. In seinem am 23. März erscheinenden autobiografischen Buch "Gesegnet und verflucht: Dein Gegner bist immer du selbst" (Riva Verlag) beschreibt er nun, was das weiße Pulver mit und aus ihm gemacht hat.

De Angelo: "Konnte ohne Koks nicht vor die Tür gehen"

"Ich war zum Schluss nicht mehr in der Lage, ohne Koks vor die Tür zu gehen", schreibt er in seinem Buch über seinen Alltag. "Sobald ich einen Klodeckel sah, juckte es mir sofort in der Nase. Ich habe 30 Jahre lang gekokst. Mindestens. Die längste Pause war vielleicht ein halbes Jahr. Für mich gehörte Koks zum Alltag wie Kaffeetrinken."

Er lebte einen zügellosen Lebensstil, kokste, trank und feierte Sexorgien. "An hübschen Frauen hat es nie gemangelt. Anfangs haben sich einige Pärchen noch auf ein Zimmer verzogen, zum Schluss war es eine reine Orgie. Ich muss gestehen, es war geil."

In den 90er Jahren habe er sich an einem Entzug versucht. Diesen beschreibt er als "die Hölle". Ihm hätten die Pulverdroge und der Alkohol gefehlt. Er selbst bezeichnet sich damals als "Wrack".

Die Auswirkungen seines Drogenkonsums bekommt der Musiker jetzt zu spüren. 2016 hatte er eine Herz-Not-OP, bekam drei Bypässe und war drei Wochen lang in der Reha. Außerdem leidet er unter der Lungenkrankheit COPD (auf Englisch: chronic obstructive pulmonary disease). Warum er trotzdem nicht aufhören will zu rauchen und zu feiern, hat er erst kürzlich seiner Bekannten Kim Fisher erklärt. Die hatte wenig Verständnis für das Verhalten des Sängers.

Verwendete Quellen
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