Moderatorin Andrea Kiewel "Als Brünette wäre ich nicht genommen worden"
Von 1993 bis 2000 war Andrea Kiewel Moderatorin im "Frühstücksfernsehen". Jetzt kehrte die 55-Jährige dorthin zurück. Dabei kamen ihr nicht nur die Tränen, sondern auch einige Erinnerungen hoch.
"Ich kam hier rein und musste weinen", erklärte Andrea Kiewel, als sie am Freitagmorgen dorthin zurückkam, wo ihre Karriere ihren Anfang nahm. Als Gast im "Sat 1-Frühstücksfernsehen" erinnerte sich die gebürtige Berlinerin an die Vergangenheit und wurde dabei ganz sentimental. Im Studio der Show sah sie nämlich auch bekannte Gesichter wieder. Vor allem über das Team hinter der Kamera schien sie sich zu freuen. "Jungs, wir sind gar nicht älter geworden, nur die Zeit ist vergangen", rief sie dem Team hinter den Kulissen zu.
Mittlerweile kennen die meisten sie aus dem "ZDF-Fernsehgarten", den Kiwi, wie die Moderatorin liebevoll genannt wird, seit 2000 präsentiert. Für einen kurzen Zeitraum war sie damals in beiden Sendungen gleichzeitig zu sehen, bis die Arbeit für das Nachrichtenmagazin dann endete.
"Ich hatte immer mehr Glück als Können"
Dass Kiewel damals schon so gefragt war, erklärt sie sich selbst recht pragmatisch: "Ich hatte immer mehr Glück als Können. Hier bin ich gelandet, weil eine Blondine gesucht wurde", erinnert sie sich im "Sat.1-Frühstücksfernsehen"-Studio. Sie habe als Mädchen aus Ostberlin vor der Kamera sogar Österreich mit der Schweiz verwechselt. "Als Brünette wäre ich nicht genommen worden." Wie Kiewel damals aussah, sehen Sie übrigens in unserer Fotoshow.
Auch im "ZDF-Fernsehgarten" sei "eine Blondine mit Humor und ohne Schiss" gesucht worden. Diese Beschreibung passte sehr gut auf sie zu. Mittlerweile steht Kiewel seit 20 Jahren vor der Kamera für die Musiksendung im Öffentlich-Rechtlichen und hat gerade ihr zweites Buch veröffentlicht. Warum sie darin auch detailliert über Sex schreibt, hat sie im t-online-Interview verraten.
- Sat.1: "Sat.1-Frühstücksfernsehen" vom 4. Dezember 2020
