"Ein Widerling" US-Präsident Trump geht auf "Borat"-Star los
Comedian Sacha Baron Cohen hat von höchster Stelle Kritik erhalten. Der "Borat"-Darsteller wurde von US-Präsident Donald Trump als "Widerling" und "falscher Typ" bezeichnet.
Donald Trump ist offensichtlich kein großer Fan von Sacha Baron Cohen. Auf den Borat-Schauspieler angesprochen sagte er am Freitag vor Journalisten: "Das ist ein falscher Typ und ich finde ihn nicht lustig." Der Brite habe vor vielen Jahren versucht, ihn "zu betrügen", aber er habe das früh entlarvt. "Zu mir war er ein Widerling", findet der US-Präsident deutliche Worte.
Wahrscheinlich erinnert sich Trump in seinen Ausführungen an ein Interview von Sacha Baron Cohen in dessen "Ali G"-Rolle aus dem Jahr 2003. Damals versuchte Cohen, Trump in einen zwielichtigen Deal mit speziellen Eiscreme-Handschuhen zu verwickeln. Der damalige Unternehmer stieg aber nicht wirklich auf den Vorschlag ein.
Rudolph Giuliani weist Anschuldigungen zurück
Derzeit steht eine bestimmte Szene der Borat-Fortsetzung "Borat Anschluss Moviefilm" in der Diskussion. Dort wird der ehemalige New Yorker Bürgermeister Rudolph Giuliani aufgrund eines angeblichen Interview-Termins in ein Hotelzimmer mit versteckten Kameras gelockt. Als er allein mit der jungen Interviewerin ist, steigt er teilweise auf deren offensichtliche Flirt-Attacken ein und fragt auch nach der Telefonnummer der jungen Frau.
Am Ende der Aufnahmen ist zu sehen, wie Giuliani plötzlich an seiner Hose nestelt und auch seine Hand in seinen Schritt steckt. Währenddessen steht die Schauspielerin in ihrer Rolle als Journalistin und Borat-Tochter vor ihm. In dieser Sekunde stürmt Cohen als Borat verkleidet in das Zimmer und beendet die undurchsichtige Situation. Giuliani behauptet nun auf Twitter, er habe sich lediglich des Mikrofonkabels entledigen wollen, er habe sich zu keinem Zeitpunkt unangemessen verhalten.
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"Wenn Sacha Baron Cohen etwas anderes behauptet, ist er ein eiskalter Lügner", meint Giuliani. Cohen reagierte bereits auf die Vorwürfe der angeblichen Manipulation, allerdings erneut in seiner Borat-Rolle. In einem Video auf Twitter sagte er in gewohnt sarkastischer Manier: "Was ein unschuldiger sexueller Moment zwischen einem einwilligenden Mann und meiner 15-jährigen Tochter war, wurde von den Fake-News-Medien in etwas Abscheuliches verwandelt."
Auch Donald Trump äußerte sich zu der Szene in der "Borat"-Fortsetzung: "Ich weiß nicht, was passiert ist." Giuliani vertritt Trump als Anwalt in Rechtsangelegenheiten.
- Nachrichtenagentur dpa
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