Teil des Geldes schon geflossen Ist jetzt die Kaufland-Gage für den Wendler in Gefahr?

Michael Wendler droht nach seiner Verschwörungsansage ein finanzielles Fiasko. Reihenweise Deals sind schon geplatzt. Nun lässt ein Bericht die Vermutung aufkommen, dass auch die Kaufland-Gage in Gefahr ist.
RTL hat bereits die Reißleine gezogen, nachdem der Wendler sich mit kruden Aussagen selbst ins Abseits befördert hat. Die Konsequenz: keine Doku-Soap, keine TV-Hochzeit und keine geplante neue Musikshow mit dem Schlagersänger und seiner 20-jährigen Ehefrau Laura Müller.
Auch Werbepartner, die mit Michael Wendler noch so ihre Pläne hatten, springen ab. Darunter der bereits gestartete Spot mit der Supermarktkette Kaufland. Nur wenige Stunden nach dem Launch der "Regal"-Kampagne löschte Kaufland aufgrund des Corona-Eklats alle Inhalte, die mit dem Wendler in Zusammenhang standen. Doch was wird nun aus der Gage, die für den Deal vereinbart wurde? Schließlich sind die Videos bereits produziert, die Dreharbeiten längst abgeschlossen.
200.000 Euro in Rechnung gestellt
Laut einem Bericht der "Heilbronner Stimme" hat der 48-Jährige 200.000 Euro in Rechnung gestellt. Informierte Kreise bestätigten der Deutschen Presse-Agentur am Freitag die Summe. Auch Wendler-Manager Markus Krampe sprach am Donnerstag live bei RTL von einer "hohen Summe" und einem "sehr lukrativen Deal". Ein Teil des Geldes sei auch geflossen.
Kaufland selbst lehnt eine Stellungnahme ab. Vertragliche Vereinbarungen würden grundsätzlich vertraulich behandelt. Ob Michael Wendler und seine Frau, die als "junges Gemüse" ebenfalls Teil des Werbespots ist, Anspruch auf die vereinbarte Gage haben, bleibt zunächst unklar.
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Medienanwalt Christian Solmecke erklärte am Donnerstagabend bei RTL mit Blick auf die finanziellen Folgen des Wendler-Eklats: "Wenn man in der Art und Weise vertragsbrüchig geworden ist, reicht keine Entschuldigung." Er empfahl dem Schlagersänger, seine Fehltritte "einem krankhaften Zustand" zuzuschieben und meinte, der Wendler bräuchte ein ärztliches Attest, um überhaupt noch finanzielle Ansprüche stellen zu können.
"Der Rattenschwanz, der da dranhängt, wenn die Wendler-Show nicht weitergeht, ist gigantisch", erklärte Solmecke weiter. Auf die für die Zukunft geplanten und den bereits gelaufenen Deal mit Kaufland trifft das in jedem Fall zu. Die Supermarktkette distanzierte sich umgehend von dem Schlagersänger, um einen Imageschaden zu umgehen. Die Produktionskosten werden sie hingegen nicht einfach löschen können, wie den Werbespot selbst.
- Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherchen