Multitalent feiert Geburtstag Doris Dörrie wird 65 – Erinnern sie sich noch an diese Filme?
Doris Dörrie arbeitet als Drehbuchautorin, Regisseurin, Professorin und Schriftstellerin. Heute wird sie 65 Jahre alt. Das sind ihre besten Filme.
Doris Dörrie ist ein Multi-Talent. Am heutigen Dienstag (26. Mai) wird sie 65 Jahre alt. Die in Hannover geborene Dörrie kann sich mit gleich mehreren Berufsbezeichnungen rühmen. Sie ist nicht nur Filmregisseurin, sondern verfasst auch Drehbücher, schreibt Bücher oder gibt als Professorin ihr Wissen weiter. So facettenreich ihr berufliches Wirken ist, so facettenreich sind auch ihre filmischen Werke. Das sind vier ihrer Erfolgsfilme.
"Männer" (1985)
Die Komödie "Männer" macht Doris Dörrie in Deutschland bekannt. Sie führt nicht nur Regie, sondern schrieb auch das Drehbuch. Die Hauptrollen spielen Heiner Lauterbach, Uwe Ochsenknecht und Ulrike Kriener. Lauterbach und Ochsenknecht werden 1986 mit dem Deutschen Filmpreis als beste Darsteller ausgezeichnet, Dörrie gewinnt die Trophäe in der Kategorie "Bestes Drehbuch". Außerdem bekommt der Film die Goldene Leinwand, ein Preis für kommerziell erfolgreiche Filme, und den Gilde-Filmpreis in Silber.
Worum geht's? Julius Armbrust (Lauterbach) ist Mitte 30, ehrgeizig und erfolgreich in seinem Job. Er betrügt seine Frau Paula (Kriener) und erfährt am zwölften Hochzeitstag, dass sie ihm ebenfalls fremdgeht. Allerdings ist ihr Liebhaber das absolute Gegenteil von Julius. Stefan (Ochsenknecht) ist Künstler, mittellos und ohne klares Ziel. Julius nistet sich unter falschem Namen in Stefans WG ein und will ihn manipulieren, um seine Frau zurückzugewinnen. Der Plan scheint aufzugehen, doch wird Stefan hinter die wahre Identität von Julius kommen?
"Bin ich schön?" (1998)
Bei der Tragikomödie "Bin ich schön?" aus dem Jahr 1998 handelt es sich um einen Episodenfilm, der die Schicksale von 16 Personen in München und Sevilla miteinander verknüpft. Affären, Ehedramen, Eifersucht, Hochzeiten und vieles mehr erleben unter anderem Senta Berger, Iris Berben, Joachim Król, Heike Makatsch, Uwe Ochsenknecht sowie Franka Potente. Das Schauspielensemble wird von den Kritikern besonders gelobt. Nina Petri wird für ihre Performance 1999 mit dem Deutschen Filmpreis für die "Beste weibliche Nebenrolle" geehrt. Das Drehbuch von Doris Dörrie, Ruth Stadler und Rolf Basedow gewinnt 1998 den Bayerischen Filmpreis.
"Kirschblüten – Hanami" (2008)
Mit "Kirschblüten – Hanami" gelang Doris Dörrie im Jahr 2008 ein außergewöhnlicher Film. Das Drama erzählt die Geschichte von Rudi Angermeier (Elmar Wepper), der unheilbar krank ist. Der gemeinsame Ostseetrip mit Ehefrau Trudi (Hannelore Elsner) wirft ihn jedoch völlig aus der Bahn: Trudi stirbt völlig überraschend. Rudi will daraufhin ihr versäumtes Leben nachholen – in Japan. Es wird seine ganz besondere letzte Reise. Elmar Wepper wird unter anderem für seine Performance mit dem Bayerischen Filmpreis und dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. 2019 kam die Fortsetzung "Kirschblüten & Dämonen" in die Kinos, darin geht es um den Sohn, Karl Angermeier (Golo Euler).
"Grüße aus Fukushima" (2016)
Der Schwarz-Weiß-Film "Grüße aus Fukushima" aus dem Jahr 2016 feierte auf der Berlinale Premiere und bekam prompt drei Preise.
Die junge Deutsche Marie (Rosalie Thomass) reist für die Organisation "Clowns4Help" in die Präfektur Fukushima und will dort zusammen mit dem Clown Moshe (Moshe Cohen) den überlebenden Opfern der Dreifachkatastrophe von 2011 ein wenig Freude bereiten. Schnell stellt sich heraus, dass Marie dafür aber nicht geeignet ist. Sie läuft jedoch nicht davon, sondern bleibt bei der störrischen alten Satomi (Kaori Momoi), der letzten Geisha Fukushimas, die auf eigene Faust in ihr zerstörtes Haus in der Sperrzone zurückkehren will.
- Nachrichtenagentur Spot on news