Bekannt durch "Ein Kessel Buntes" Früherer DDR-Schlagerstar Peter Wieland gestorben
Von der Bühne, über Musicals bis hin zum Fernsehen: Schlagersänger Peter Wieland war eine kulturelle Größe der DDR. Nun ist er mit 89 Jahren in Berlin gestorben.
Der einstige DDR-Schlagerstar Peter Wieland ist tot. Wieland sei in der Nacht zu Montag in Berlin im Alter von 89 Jahren gestorben, teilte das Künstlerbüro Show Express Könnern, das den Künstler vertrat, auf Anfrage mit. Zuvor hatte "Bild.de" berichtet.
Der frühere Ehemann von Sängerin Dagmar Frederic wurde als Ralf Sauer in Stralsund geboren. Nach der Gesangsausbildung an der Berliner Musikhochschule Hanns Eisler ging er für drei Jahre ans Theater. Danach zog es Wieland ins Genre Musical und zur heiteren Muse. Über Jahrzehnte trat er im Berliner Friedrichstadt-Palast als Sänger und Conferencier auf - als erstes in der musikalischen Revue "Das goldene Prag".
Er gehörte zu "Kessel Buntes"
Wieland gehörte zu den festen Größen in DDR-Fernsehshows wie "Kessel Buntes" und "Da liegt Musike drin", wo er auch zusammen mit Frederic auftrat. Er hatte sie 1966 beim Gesangsunterricht entdeckt und heiratete die Sängerin 1977. Als Duo wurden beide 1981 von Erich Honecker mit dem Nationalpreis der DDR ausgezeichnet, zwei Jahre später trennte sich das Paar.
Auch nach der Wende blieb Wieland im Showgeschäft mit Auftritten im Fernsehen unter anderem in der Daily-Soap "Gute Zeiten - Schlechte Zeiten", als "Lehrer Lämpel" im Kindermusical "Max und Moritz" am Staatstheater Braunschweig und als Zirkusdirektor Obolski im Musical "Feuerwerk" am Theater Annaberg. Ein schwerer Schlag war der Tod seiner zweiten Frau Marion vor drei Jahren, wie sein Manager Mario Behnke sagte. Wieland war zuletzt an einem Oberschenkelhalsbruch operiert worden.
- Nachrichtenagentur dpa