Andreas Hoppe Ex-"Tatort"-Kommissar wütend über neues Wolfsgesetz

Der ehemalige "Tatort"-Kommissar Andreas Hoppe äußerte sich zum neuen Gesetz, das in Bezug auf den Umgang mit Wölfen vom Bundestag beschlossen wurde.
Der Schauspieler Andreas Hoppe ist "wütend und enttäuscht" über das neue Wolfsgesetz. "Das ist eine Entscheidung aus Ignoranz, Unwissenheit und Bequemlichkeit. Eine Entscheidung bei Nacht und Nebel im Vorweihnachtstrubel", sagte der 59-Jährige in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
"Das wäre schon ein Armutszeugnis"
Andreas Hoppe plädierte für einen gesellschaftlichen Konsens beim Thema Wolf: "Viele Leute spenden, damit Elefanten oder Nashörner in Afrika geschützt werden, aber vor unserer eigenen Haustür sollten wir es womöglich nicht schaffen, eine Art zu schützen? Das wäre schon ein Armutszeugnis", klagte der Berliner an.
Das sagt das neue Gesetz in Bezug auf Wölfe
Der Bundestag hatte am 19. Dezember ein Gesetz beschlossen, das Schafe und andere Nutztiere vor dem Wolf schützen soll. Demnach dürfen die Tiere nun auch geschossen werden, wenn unklar ist, welcher Wolf genau eine Herde angegriffen hat. Es dürfen so lange Wölfe in der Gegend geschossen werden, bis es keine Attacken mehr gibt – auch wenn dafür ein ganzes Rudel getötet wird.
Andreas Hoppe war von 1996 bis 2018 als "Tatort"-Kommissar zu sehen. Er ermittelte für den Ludwigshafener "Tatort" als Mario Kopper an der Seite von Lena Odenthal, die von Ulrike Folkerts verkörpert wird. Der Fernsehstar engagiert sich seit 2014 für den Tierschutzverein "Vier Pfoten". Mit der Kampagne "Brüll für mehr Menschlichkeit für Tiere" setzte er sich für ein Verbot von Wildtieren in deutschen Zirkussen ein. Außerdem ist er Botschafter für das Bärenschutzzentrums des Vereins.
- Nachrichtenagentur dpa
- Wikipedia-Profil von Andreas Hoppe