"Ich weinte mit" So erlebte Sängerin Nicole den Mauerfall
Schlagerstar Nicole hatte in der Vergangenheit einige Auftritte in der DDR. Noch heute geht ihr der Mauerfall nahe, auch wenn sie im Westen aufgewachsen ist.
2020 feiert Nicole ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum, gerade erst hat sie ihr neues Album "50 ist das neue 25" veröffentlicht. In ihrer langen Karriere stand die Sängerin auch in der ehemaligen DDR auf der Bühne. "Ich bin vor der Wende mehrfach in Dresden aufgetreten", sagt die 55-Jährige im Gespräch mit der Nachrichtenagentur spot on news. An den Tag des Mauerfalls am 9. November könne sie sich auch 30 Jahre später noch bestens erinnern.
"Ich hatte ein Konzert und kam gegen Mitternacht ins Hotel. Ich schaltete den Fernseher ein und sah diese Bilder. Menschen weinten und umarmten sich, und ich hatte einen Kloß im Hals und weinte mit." Durch die Auftritte im Osten "hatte ich den Vorteil zu wissen, wie es vorher war und konnte mich so sehr in diese Menschen hineinversetzen".
30 Jahre nach dem Mauerfall: "Man muss etwas bewegen"
Doch auch 30 Jahre später gebe es immer noch Unterschiede zwischen Ost und West, gibt sie zu bedenken. "Meines Wissens ist die Arbeitslosenquote im Osten höher und das Einkommen ist niedriger. Da muss man noch etwas bewegen, um die wirtschaftlichen Unterschiede auszugleichen", führt Nicole weiter aus.
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Nicole gewann mit 17 Jahren den Eurovision Song Contest. Das Gewinnerlied "Ein bisschen Frieden" war 20 Wochen auf Platz eins der Charts und verkaufte sich über fünf Millionen Mal. Seit dem Jugendalter steht sie auf der Bühne. Mittlerweile ist sie 55 Jahre alt und unterhält ihre Fans immer noch mit Auftritten.
- Nachrichtenagentur spot on news