Nach Trennung der Gottschalks So funktioniert die ewige Liebe – die Tipps unserer Leser
Thomas Gottschalk und seine Ehefrau
Als am Montag die Trennung der Gottschalks bekannt gegeben wurde, waren viele Fans überrascht. Die beiden galten als Traumpaar der Showbranche, schienen perfekt zueinander zu passen. Thea und Thomas Gottschalk sind allerdings beileibe kein Einzelfall, die Scheidungsstatistiken sind hoch. Aber es geht auch anders. Wir haben die t-online.de-Leserinnen und -Leser nach ihren Tipps für eine glückliche Ehe gefragt. Ihre Antworten sind eine Anleitung zum Glücklichsein, finden wir:
"Gemeinsam durch die Dunkelheit gehen"
"Liebe ist Vertrauen, Geborgenheit und den Partner akzeptieren, wie er ist", schrieb ein Leser. "Das Gefühl, wenn ich falle, fangen starke Arme mich auf. Wenn es mir schlecht geht, werde ich getröstet. Liebe ist, dem anderen eine Freude machen. Auch mal zusammen dumme Sachen machen und später gemeinsam darüber lachen. Wenn schlimme Dinge geschehen, gemeinsam durch die Dunkelheit gehen, um dann am Ende gemeinsam wieder die Sonne zu sehen."
Für den t-online.Leser mit dem Forumsnamen BeRiGo liegt das Geheimnis in der gemeinsamen Kommunikation und dem Anpacken von Problemen. "So vergehen 44 Jahre wie im Flug. Wichtig ist, die Probleme werden nicht mit in die Nacht genommen – und beim Hausverlassen immer ein freundliches Wort und ein Küsschen. Es könnte in der heutigen Zeit das letzte gewesen sein."
"Wenn einen all die kleinen Falten des Alters nicht stören ..."
Leserin Birgitt, die mit ihrem Mann seit 26 Jahren verheiratet ist, sieht Respekt, Vertrauen und Liebe als die grundlegenden Zutaten einer funktionierenden Ehe. "Wenn man nach über 50 Ehejahren immer noch gerne in seine Augen schaut, all die kleinen Falten des Alters nicht stören, glücklich ist, seine Hände zu halten, dann muss es Liebe sein", findet eine andere Leserin.
Brigantia ist seit 24 Jahren verheiratet und hat vier Kinder. Auch sie teilt uns ihre Liebesgeschichte mit und verrät ihr Geheimrezept: "Ich denke, es gibt nicht 'das Richtige' für eine Ehe. Das ändert sich mit jedem Lebensabschnitt. Anfangs war es für uns wichtig, dieselben Ziele zu haben: Job, Kinder, ähnliche Lebensauffassung. Wer arbeitet wie lange, wer macht wie viel im Haushalt, wie teilt sich die Kindererziehung auf? Ich brauchte einen zuverlässigen Partner an meiner Seite. Jemanden, auf den ich mich verlassen kann. Der nicht nur der alles erlaubende Feierabend-Papa ist, sondern der mir den Rücken stärkt. Jetzt sind die Kinder älter, die beiden Großen aus dem Haus. Wir genießen das, sind stolz auf das, was wir erreicht haben und wachsen trotzdem jeden Tag weiter miteinander."
Aller guten Dinge sind vier
Natürlich muss es nicht immer die eine lange Ehe sein, die einen Menschen glücklich macht. "Mein Liebesgeheimnis, sofern man das überhaupt in meinem Falle sagen sollte, bestand aus drei gescheiterten Ehen, die allerdings einvernehmlich beendet worden sind", schreibt Fernando uns. Es habe keinen Rosenkrieg gegeben und es wurde keine schmutzige Wäsche gewaschen. "Ich freue mich nur über die neue Freiheit!", so der Leser weiter.
"Zusammen lachen – nur nie auslachen"
"26 Jahre zusammen, bald 21 davon verheiratet. Für uns war es immer wichtig, zusammen lachen zu können. Ob aus purer Lebensfreude, ob aus Albernheit, oder um eine Krise wegzulächeln – nur nie den Partner auslachen", rät ein weiterer Leser.
"Wir sind nun 20 Jahre zusammen – davon 18 Jahre verheiratet", schreibt eine Leserin mit dem Forumsnamen BBB. "Wir haben alle Tiefen, die das Leben bietet, zusammen durchgestanden. Der schwere Unfall meines Mannes war der Höhepunkt. Ein Genickbruch mit schweren Hinrverletzungen hat uns damals gezeigt, wie schnell das Glück zu Ende sein kann." Auch beruflich lief bei dem Paar nicht alles rund, doch bei all den Tragödien ist den beiden wohl eines klar geworden: Alles, was ihnen das Leben schwer machte, schweißte sie nur noch stärker zusammen.
- Leseraufruf: Verraten Sie uns ihr Liebesrezept!
Für manche Menschen geht die Liebe sogar über den Tod hinaus. Leser Hartmut schreibt uns: "Meine Frau ist in meinen Armen an Krebs gestorben, und unsere drei Kinder sind mit mir groß geworden. Alle drei stehen mit guten Schulabschlüssen und Berufen im Leben. Ich habe zwei nette Enkel und ein drittes ist unterwegs. Das war und bin ich ihr schuldig. Kopf in den Sand? Nein."
An alle Leserinnen und Leser, die ihre Gedanken mit uns geteilt haben, ein ganz herzliches Dankeschön!