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Eklat um Bernd Stelter: Das sagt die Frau, die seine Karnevalsrede unterbrach


Wütend über Doppelnamen-Witz
Jetzt äußert sich die Frau, die Bernd Stelters Karnevalsrede unterbrach

Von t-online, mbo

Aktualisiert am 28.02.2019Lesedauer: 2 Min.
Kabarettist Bernd Stelter bei der "Großen Kölner Mädchensitzung" 2014.Vergrößern des Bildes
Kabarettist Bernd Stelter bei der "Großen Kölner Mädchensitzung" 2014. (Quelle: Marius Becker./dpa)

Eigentlich gilt die Bütt im Karneval als political-correctness-freie Zone – es gibt aber Ausnahmen. So wurde Komiker Bernd Stelter am Wochenende von einer Frau zur Rede gestellt. Nun erklärt diese sich.

Bei der Fernsehaufzeichnung einer Karnevalssitzung für den WDR am vergangenen Wochenende machte Comedian Bernd Stelter einen Witz über Annegret Kramp-Karrenbauer. Genauer über den Doppelnamen der CDU-Chefin. Zuschauerin Gabriele Möller-Hasenbeck machte das wütend, sodass sie auf die Bühne rannte und Stelter vor den Augen aller und vor laufenden Kameras zur Rede stellte. "Mir ist einfach die Hutschnur geplatzt", erklärte sie nun dem "Tagesspiegel".

"Ich empfinde es als diskriminierend"

Aber von vorne. Gabriele Möller-Hasenbeck wollte sich Stelters Geläster während seiner Bütt nicht länger anhören und polterte los: "Fragt mal irgendjemand, was für einen Scheißnamen ein Mann hat, den eine Frau annimmt? Männernamen sind immer toll – und Frauennamen sind immer scheiße. Und Doppelnamen sind Doppelscheiße." Das Publikum buhte und pfiff und Stelter brauchte mehrere Anläufe, um sich zu erklären: "Wir machen hier ganz einfach Karneval und was ich mache, sind Witze."


Möller-Hasenbeck musste nach ihrer Aktion den Saal verlassen. Dem "Tagesspiegel" sagte sie nun, dass der Auftritt nicht geplant gewesen sei. Es war einfach genug. "Ich konnte das nicht mehr hören und empfinde es als diskriminierend", erklärte sie weiter. Die Steuerberaterin akzeptiere zwar, dass sie die Veranstaltung verlassen musste, ist aber der Meinung, dass man das Ganze auch souveräner hätte lösen können. Sie ist der Ansicht: "Offensichtlich ist Kritik nicht erwünscht, sondern nur klatschen erlaubt." Und noch etwas sagte Möller-Hasenbeck: "Ich dachte, dieses Geschlechterverständnis hätten wir hinter uns."

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