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Aus Haft entlassen: R. Kelly ist wieder frei


Nach Missbrauchsvorwürfen
Aus Haft entlassen: R. Kelly ist wieder frei

Von afp, t-online, JaH

26.02.2019Lesedauer: 2 Min.
R. Kelly: Der Musiker verlässt das Gefängnis.Vergrößern des BildesR. Kelly: Der Musiker verlässt das Gefängnis. (Quelle: REUTERS/Kamil Krzaczynski/reuters)

Der US-Sänger R. Kelly ist wieder auf freiem Fuß. Drei Tage nach seiner Festnahme wegen Missbrauchsvorwürfen ist der 52-Jährige aus der Haft entlassen worden.

R. Kelly ist gegen Kaution freigelassen worden. Der R&B-Musiker hinterlegte am Montag in Chicago die geforderte Kaution und wurde aus der Haft entlassen. Zuvor hatte der des sexuellen Missbrauchs angeklagte Sänger die Vorwürfe zurückgewiesen. Bei einer Gerichtsanhörung plädierte sein Anwalt auf nicht schuldig.

Kaution in Höhe von umgerechnet 882.000 Euro

Außerdem erklärte der Jurist, die Kaution sei zu hoch, Kelly könne sich diese Summe nicht leisten und sei nicht so vermögend, wie es den Anschein mache. Am Samstag setzte ein Richter eine Kaution von einer Million Dollar (882.000 Euro) fest, von der Kelly zehn Prozent hinterlegen musste. Wie die Kaution nun dennoch bezahlt werden konnte, ist unklar.

Missbrauchsvorwürfe in zehn Fällen

R. Kelly wird des schweren sexuellen Missbrauchs in zehn Fällen beschuldigt. Betroffen sind vier Frauen, von denen drei zum damaligen Zeitpunkt noch minderjährig waren. Am Freitag stellte sich der Musiker selbst der Polizei, seitdem saß er in Haft.

Dem durch Hits wie "I Believe I Can Fly" bekannten Musiker wird seit Jahrzehnten Missbrauch von minderjährigen Frauen vorgeworfen. 2002 wurde Anklage gegen ihn wegen Kinderpornographie erhoben, doch wurde er sechs Jahre später freigesprochen.


Allen Vorwürfen zum Trotz blieb der Sänger erfolgreich. Doch nach einer explosiven Fernseh-Dokumentation im vergangenen Monat wendete sich das Blatt. In der sechsstündigen Serie des US-Senders "Lifetime" beschuldigten mehrere Frauen den Sänger, Sex mit Mädchen unter 16 Jahren gehabt zu haben. Andere Zeugen versicherten, er habe Frauen wie Sexsklavinnen gehalten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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