"Um Himmels Willen"-Star Antje Mönning nach Striptease auf Parkplatz vor Gericht
Weil sie auf einem Parkplatz im Allgäu ihren Rock angehoben hat, muss sich Antje Mönning am Dienstag vor dem Amtsgericht Kaufbeuren wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses verantworten.
Der Vorfall sorgte vor einigen Wochen für Schlagzeilen. Mönning, die in der ARD-Serie "Um Himmels Willen" eine Nonne spielte, zeigte sich vor mehreren Männern auf einem Parkplatz in Jengen in freizügigen Posen – nicht wissend, dass es sich bei den Männern um Zivilpolizisten handelte, die das Tänzchen zudem filmten.
Anwalt Alexander Stevens kritisierte die Videoaufzeichnung, die ohne Einverständnis Mönnings gemacht worden sei, sowie die scharfen Sicherheitsvorkehrungen für die Verhandlung. Wie "Bild" berichtet, soll der zuständige Richter Polizeischutz für die Mimin angeordnet haben.
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Sechs Sitzplätze sollen im Saal 101 für Beamte reserviert worden sein. Das Gericht habe zudem Amtshilfe bei der Polizei Kaufbeuren angefordert. "Im Münchner NSU-Prozess hatte nicht mal Beate Zschäpe so viele Wachtmeister. Aber vermutlich ist die Angst der Allgäuer Justiz, meine Mandantin könnte ihr Röckchen heben, größer als die vor Mördern und Terror-Nazis", erklärt Mönnings Verteidiger der Zeitung.
- Nachrichtenagentur dpa
- Bild: Polizeischutz für die Nackt-Nonne (kostenpflichtig)