Seit 12 Wochen vermisst Daniel Küblböcks Vater erhebt schwere Anschuldigungen
Er ist verzweifelt, kann immer noch nicht fassen, dass sein Sohn einfach weg sein soll. Jetzt spricht der Vater von Daniel Küblböck über den Vorfall auf der AidaLuna.
Das Schicksal von Daniel Küblböck bewegt auch knapp 12 Wochen nach dem Verschwinden des ehemaligen DSDS-Stars. Anfang September ging der Sänger an Bord der AidaLuna. Sein Ziel: New York. Doch dort kam er nie an. Am 9. September verschwand der 33-Jährige auf hoher See von Bord. Die Küstenwache konnte ihn in den Fluten nicht ausfindig mache, alle Rettungsmaßnahmen blieben vergebens. Jetzt hat sein Vater Günther Küblböck weitere Einblicke in das Leben und die Leiden des Künstlers gegeben.
In der RTL-Sendung "2018! Menschen, Bilder, Emotionen" erklärte der Vater von Daniel Küblböck im Gespräch mit Günther Jauch: "Unser Sohn war in den letzten Monaten krank, wir wollten, dass ihm geholfen wird, aber leider ist in den letzten Monaten nichts passiert." Der einstige Paradiesvogel, der als Schauspieler durchstarten wollte, habe an Psychosen gelitten, die sich bereits vor der Reise auf der AidaLuna bemerkbar gemacht hatten.
Ist eine Psychose schuld?
Aus diesem Grund habe sich Günther Küblböck auch an die Crew des Kreuzfahrtschiffes gewandt, mit dem sein Sohn auf Reise gehen wollte. "Ich habe mit zwei Ärztinnen und dem Kapitän vorher telefoniert, alles geschildert. Sagte, sie sollen ihn im Auge behalten. Sie waren alle sehr betroffen. Aber sie haben nicht ein Mal nach ihm beim Boarding geschaut. Da bin ich fassungslos", erklärte er am Sonntagabend ganz erschüttert.
Über die Gerüchte, Daniel Küblböck habe geplant, von Bord zu springen, kann er nur den Kopf schütteln. "Daniel war ein sehr positiver Mensch, immer voller Tatendrang. Hatte Ziele vor Augen. Er hat das Leben geliebt", stellt sein Vater klar. "Ich bin mir sicher, dass das in einer Psychose passiert ist und er nicht wusste, was er da tat. Er hat das nicht geplant."
"Staatlich unterlassene Hilfeleistung"
Genau aus diesem Grund habe Günther Küblböck ja das Bordpersonal gewarnt, förmlich um Hilfe gefleht. Doch vergeblich. Für den Vater des Ex-DSDS-Kandidaten steht fest: "Für mich ist das staatlich unterlassene Hilfeleistung."
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12 Wochen nach dem Verschwinden seines Sohnes will er jetzt aufrütteln, zum Umdenken anregen und dafür sorgen, dass andere Eltern nicht das durchmachen müssen, was er erleben musste. "Ich bin der Meinung, man hätte Daniels Schicksal ohne Weiteres verhindern können und ich bin sicher, dass es andere, weniger prominente Fälle da draußen gibt. Mir ist es wichtig, dass umgedacht wird."
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