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Thomas Gottschalk: "Kein Interesse, mir die Asche meines Besitzes anzugucken"


Feuerdrama in Kalifornien
Gottschalk: "Kein Interesse, mir die Asche meines Besitzes anzugucken"

Von t-online, elli

Aktualisiert am 14.11.2018Lesedauer: 3 Min.
Die Brände in Kalifornien sind noch immer nicht unter Kontrolle: Auch Thomas Gottschalk und seine Ehefrau sind davon betroffen – ihr Anwesen brannte ab.Vergrößern des BildesDie Brände in Kalifornien sind noch immer nicht unter Kontrolle: Auch Thomas Gottschalk und seine Ehefrau sind davon betroffen – ihr Anwesen brannte ab. (Quelle: imago)

Die Flammenhölle von Malibu hat auch das Anwesen von Thea und Thomas Gottschalk nicht verschont. Wie schlimm es wirklich ist, hat der Entertainer jetzt in einem Interview erzählt.

Es sind unvorstellbare Bilder, die derzeit die Medien füllen. Die Brände in Kalifornien haben nicht nur finanzielle Schäden angerichtet, sondern auch für emotionale Verluste gesorgt. Viele Menschen sind durch die Feuer obdachlos geworden, haben alles verloren. Auch das Anwesen von Thomas Gottschalk und seiner Ehefrau fiel den Flammen zum Opfer. Der deutsche Entertainer lebt mit Thea seit mehr als 20 Jahren in den USA. Die Mühle in Malibu war der ganze Stolz des 68-Jährigen. Jetzt hat er erstmals in einem Interview mit dem "Bayerischen Rundfunk" über das Feuerdrama gesprochen.

Als die Flammen sein Heim erreichten, war der ehemalige "Wetten, dass..?"-Moderator bei einer Charity-Gala in München. Seine Ehefrau wurde von einem sogenannten "Reverse Emergency Call" gewarnt, der von der Feuerwehr initiiert wurde. Thea Gottschalk musste allein der Flammenhölle in Malibu entfliehen. "Wir hatten uns für solche Fälle einen Wohnwagen bereitgestellt, aber das Auto mit dem Anhänger für den Wohnwagen war gerade nicht da", erklärte Thomas Gottschalk. "Meine Frau hat dann – wie sie halt so ist – das billigste Auto genommen, weil ihr das am besten gefällt. Und der Rest ist verglüht", sagte Gottschalk.

Thea Gottschalk konnte der Flammenhölle entfliehen

Nicht nur persönliche Gegenstände sind in den Flammen verbrannt, auch Kunstwerke und Statussymbole, die Thomas Gottschalk und seine Frau über Jahre hinweg gesammelt hatten. Dass Thea bei der Evakuierung nur das Wichtigste gegriffen hat, ist für ihren Mann nachvollziehbar. "Dann gehst du nicht zum Safe und nimmst nicht die Geburtsurkunde raus, dann nimmst du nicht den Rilke von der Wand", betonte er. "Thea hat sich die Katzen geschnappt und Futter und die Katzenklos. Die Katzenklos sind gerettet und mein Rilke ist verbrannt."

Dennoch ist sich Thomas Gottschalk im Klaren darüber, dass er und seine Frau Glück im Unglück hatten. Denn auch wenn die Flammen einen Schaden in Millionenhöhe angerichtet haben, konnte sich Thea rechtzeitig in Sicherheit bringen. Ein Glück, das anderen nicht zuteil wurde.

Die Brände haben bereits mindestens 44 Todesopfer gefordert

Das "Camp Fire", das mittlerweile als tödlichster Waldbrand in der Geschichte Kaliforniens gilt, hat bereits mindestens 44 Todesopfer gefordert. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Kory Honea, den Sheriff des Bezirks Butte. Am Montag wurden bei Sucharbeiten die Leichen von 13 weiteren Opfern geborgen.

Eine Viertel Million Menschen wurden durch die Flammen in die Flucht getrieben, rund 6.500 Häuser wurden zerstört – darunter auch die von einigen US-Stars. Miley Cyrus, Liam Hemsworth und Gerard Butler haben bereits bestätigt, dass ihre Anwesen bei den Bränden zerstört wurden. Weitere Prominente wie Kim Kardashian, Lady Gaga und auch Dana Schweiger, die Ehefrau von Schauspieler Til Schweiger, mussten ihre Häuser verlassen, um in Sicherheit gebracht zu werden.

"Kein Interesse, mir die Asche meines Besitzes anzugucken"

Noch immer sind Tausende von Feuerwehrkräften im Einsatz, um den Großbrand einzudämmen. Das Ausmaß der genauen Schäden wird sich erst dann wirklich sagen lassen, wenn die Flammen erloschen sind und eine Bestandsaufnahme gemacht werden kann.


Auch Thomas Gottschalk und seine Ehefrau Thea wissen noch nicht, wie es jetzt für sie weitergeht. Dem Bayerischen Rundfunk sagte der Entertainer: "Ich kann im Moment gar nichts machen, man kann da nicht hin. Es brennt noch. Die Straßen sind gesperrt. Es gibt keinen Strom. Insofern habe ich auch kein Interesse, mir die Asche meines Besitzes anzugucken."

Verwendete Quellen
  • Bayerischer Rundfunk: Interview mit Thomas Gottschalk
  • Nachrichtenagentur AFP
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