Kraftpaket Promi-Geburtstag vom 13. November: Gerard Butler
Berlin (dpa) - Das Foto sieht aus wie eine Szene aus einem seiner Filme: Mit ungläubigem Gesicht und Atemmaske um den Hals steht Hollywoodstar Gerard Butler vor den rauchenden Trümmern seines Hauses. Davor ein ausgebranntes Auto.
Aber diese Aufnahme stammt nicht aus seinem neuesten Actionfilm, sondern aus der Realität. Butler stand nach den verheerenden Bränden in Malibu vor den Trümmern seines eigenen Anwesens in Malibu und postete das Foto bei Instagram. Ein richtig freudiger Geburtstag dürfte es diesmal nicht werden. An diesem Dienstag (13.11.) feiert Butler seinen 49. Geburtstag.
Was seine Filme angeht, ist Gerard Butler im Moment auf Tauchstation gegangen: Er spielt den knallharten U-Boot-Kapitän Joe Glass in dem actionreichen Kalte-Kriegs-Thriller "Hunter Killer", eine Rolle, die perfekt zu diesem Akteur passt.
Als Gott der Finsternis kämpfte er bereits im alten Ägypten ("Gods of Egypt"), in dem Terrordrama "London Has Fallen" rettete er als bulliger Leibwächter die Welt und als Spartaner Leonidas stellte er sich mit 300 Getreuen einem riesigen Heer persischer Krieger entgegen. Und feierte mit diesem martialischen Epos seinen Durchbruch in Hollywood.
Mit seiner kräftigen und kompakten Statur, dem durchtrainierten und muskulösen Körper ist Gerard Butler die perfekte Besetzung für kompromisslose und knallharte Actionkost. Das fällt einem natürlich nicht in den Schoß: Für die Rolle des Spartakönigs Leonidas in "300" (2006) musste Butler ein halbes Jahr lang sechs Stunden am Tag Sport treiben. Nach dieser Tortur wagte sich Butler schließlich im Lendenschurz vor die Kamera. In einem Interview äußerte der Schauspieler, dass er sich anfangs wie ein Mitglied der männlichen Striptease-Truppe Chippendales fühlte.
Seine einfühlsame und verständnisvolle Seite kommt in romantischen Komödien und Liebesfilmen zum Tragen, die Gerard Butler ebenfalls in seinem Portfolio hat - wenn auch nicht ganz so zahlreich. In dem romantischen Liebesdrama "P.S. Ich liebe Dich" (2008) schickte er seiner Frau Briefe aus dem Jenseits und in "Kiss the Coach" (2013) bezirzte er unglückliche Mütter.
Eigentlich kommt Gerard Butler von der Juristerei: Als der angehende Anwalt aus einer Kanzlei in Edinburgh geschmissen wurde, zog er nach London und versuchte es mit der Schauspielerei. Butler, der als jüngstes von drei Kindern in der Nähe von Glasgow aufwuchs, sprach für das Shakespeare-Drama "Coriolanus" vor. Obwohl er keine Schauspielausbildung gemacht hatte, entschied sich der Produzent und Regisseur Steven Berkhoff, mit ihm zusammenzuarbeiten.
Danach trat Butler als Renton in der Bühnenversion von "Trainspotting - Neue Helden" auf und gab neben Judi Dench in "Ihre Majestät Mrs. Brown" (1997) sein Filmdebüt. Bis er in der Mini-TV-Serie "Attila" (2001) seine erste große Hauptrolle bekam, füllte Butler kleinere Parts im James-Bond-Film "Der Morgen stirbt nie" (1997) und in "Talos die Mumie" (1998), einem Archäologie-Thriller mit Christopher Lee.
Und wenn bei Dreharbeiten die letzte Klappe gefallen ist, dann versucht Gerard Butler vor allem Abstand von der Arbeit zu gewinnen: "Normalerweise verreise ich und mache etwas Bizarres", sagte Butler beim Filmfest in Toronto. "Ich mache einen Motorrad-Trip oder fliege nach Island, um mir Vulkane anzusehen."