Komikerin Hella von Sinnen "Meine Mutter kam beim Weihnachtsbrand ums Leben"
Zum ersten Mal spricht Kult-Komikerin Hella von Sinnen über ihren größten Schicksalsschlag
In der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember 1988 ist es passiert: Die Mutter von Hella von Sinnen ist bei einem Wohnungsbrand ums Leben gekommen. Zu diesem Zeitpunkt war die heute 59-Jährige bei ihrem Vater. "Meine Eltern haben sich 1971 scheiden lassen und nach dem Abitur 1977 bin ich zu meiner Mama gezogen, wir wohnten im selben Haus", erklärt sie nun in der Sat.1-Sendung "Endlich Feierabend".
Und weiter: "An Weihnachten, dem berühmten Fest, was ja auch sehr inhaltsschwanger ist, mussten wir uns aufteilen – mein großer Bruder und ich. Da sind wir am 24. immer nach Gummersbach zu meinem Vater und seiner neuen Familie gefahren." Am 26. Dezember, dem Geburtstag ihrer Mutter, hätte sie bei ihr in Köln verbringen sollen.
Hella von Sinnen: "Ich hatte Schuldgefühle"
An besagtem Tag war Hella von Sinnen somit nicht anwesend. "Da kann sich jeder vorstellen wie traumatisch das ist", erzählt sie bewegend. "Bei mir kam aber erschwerend hinzu, dass ich Schuldgefühle hatte, weil ich dachte: Warum warst du nicht am 24. mit deiner Mutter zusammen, warum hast du es jahrelang so gemacht?"
- Nach sieben Jahren wieder da: "Genial daneben" zurück im Fernsehen
- Hella von Sinnen: Häuslich durch Rauchverbot
- Von Costa Cordalis bis Marc Terenzi: Gewinner und Kandidaten des Dschungelcamps im Überblick
Die Trauer um den Verlust ihrer Mutter hat Hella von Sinnen mittlerweile in etwas Positives umgewandelt und auch mit dem Tod ihres einstigen besten Freundes und WG-Mitbewohners Dirk Bach kann sie inzwischen umgehen. "Ich bin einfach unglaublich dankbar, dass ich so eine Mutter und so einen tollen besten Freund hatte. Ich bin dankbar über jeden Tag, den wir zusammen hatten", sagte die Moderatorin.
Eine Anzeige für den 2012 verstorbenen "Dschungelcamp"-Moderator habe ihr ebenfalls geholfen: "Ich habe eine Traueranzeige für Dirk aufgesetzt, wo wir geschrieben haben: 'Die Liebe bleibt'." Die Liebe müsse die Trauer und den Schmerz überdecken.
Die Powerfrau hat keine andere Wahl, als mit den tragischen Ereignissen zurechtzukommen. Für den Punkt "Trauerarbeit" hat sie sich viel Zeit in der Sendung eingefordert. "So schnell kriegst du das Thema bei mir jetzt nicht auf den Tisch, wenn ich zum ersten Mal im Fernsehen darüber spreche." Ein Aspekt in ihrem Leben, der nur schwer abgehakt werden kann.
- "Endlich Feierabend!"-Sendung vom 21. August
- Eigene Recherchen