Nach Tod von Vater und Schwester Andreas Gabalier findet Halt in seinem Glauben
Schlagersänger Andreas Gabalier sieht den Glauben als Stütze in schwierigen Lebenslagen. Dass das Kreuz aktuell "politisch instrumentalisiert" wird, findet er traurig.
Er sorgt für gute Laune, doch er musste heftige Schicksalsschläge einstecken. 2006 beging der Vater von Andreas Gabalier Suizid, zwei Jahre später seine jüngere Schwester. "Nach dem Verlust des Vaters und der kleinen Schwester hätte ich das ohne den Glauben nicht meistern können", sagt der Österreicher jetzt der "Süddeutschen Zeitung".
"Ich bete hier und da, gehe gerne in die Kirche und zünde ein Licht an in den Städten, wo ich spiele", sagt Andreas Gabalier, der mit Liedern wie "I sing a Liad für Di" und "Hulapalu" bekannt geworden ist, außerdem. In seinem Haus in Graz hänge ein Kreuz über der "rustikalen Sitzecke". Dennoch empfinde er es als "sehr traurig", dass das Christuskreuz "politisch instrumentalisiert" werde, stellt er mit Blick auf die Debatte um den Kreuzerlass des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder.
- dpa
- "Süddeutsche Zeitung" vom 13. Juni 2018
