Leah Remini rechnet ab "Scientology hat versucht, mich zu zerstören"
35 Jahre lang war Leah Remini Mitglied der Glaubensgemeinschaft Scientology. Jetzt hat sie den Ausstieg gewagt und spricht offen darüber, wie sich ihr Leben seitdem verändert hat.
Der "King of Queens"-Star ist mittlerweile großer Gegner von Scientology. Die Schauspielerin hat ein Buch über ihren Ausstieg geschrieben und sogar eine achtteilige Dokumentation gedreht (startet in Deutschland ab dem 25. Mai im Pay-TV).
"Ich habe keine Angst, das will ich ihnen nicht geben"
"Scientology hat versucht, mein Leben und alles, was ich mir aufgebaut habe, zu zerstören. Aber ich habe keine Angst. Das ist es, was sie wollen, dass man Angst hat und keine Wahrheiten über Scientology verbreitet. Aber das will ich ihnen nicht geben", sagt Leah im "Bild"-Interview. Mit ihrer Doku wolle die 45-Jährige zeigen, wie die Gemeinschaft wirklich ist.
Darum stieg Leah überhaupt aus
Als es an der Zeit war ihre Tochter einzuführen, zog Leah einen Schlussstrich: "Ich wollte meine Tochter nicht an Scientology verlieren", erklärt sie. Grund genug, um auszusteigen. Gleichzeitig bedeutete das aber auch, alle Freunde hinter sich zu lassen. Denn nach ihrem Ausstieg redete niemand mehr mit ihr, oder ihrer Familie, die auch ausgestiegen ist. "Meine Mutter und mein Stiefvater waren sogar auf der obersten Stufe von Scientology. Auch meine Schwester war bei Scientology. Aber auch sie haben die Organisation verlassen."
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"Mein Leben ohne Scientology ist wie eine Wiedergeburt"
Bei den Scientology-Mitgliedern gilt Leah als Feind. Es gibt Hass-Seiten über die Mimin, ihre Doku wurde schon im Vorfeld als Lüge bezeichnet. Nach der Ausstrahlung in den USA wurde es sogar noch schlimmer: "Sie haben weitergemacht mit ihren Drohungen, mit ihren Attacken, mit ihren Beschattungen. Sie haben weiterhin versucht, mein Leben und das von allen Beteiligten der Dokumentation zu zerstören."
Doch Leah lässt sich keine Angst machen und ist jetzt glücklich, die Sekte endlich hinter sich gelassen zu haben: "Mein Leben ohne Scientology ist wie eine Wiedergeburt. Es ist ein komplett neues Leben, auf einmal selbst entscheiden zu können, mit wem ich rede oder nicht. Ich lasse mir nicht mehr vorschreiben, was ich im Fernsehen anschaue oder nicht, welche Zeitungen ich lese oder nicht und auch nicht, was ich im Internet mache. Ich entscheide jetzt selbst, wie ich meine Tochter erziehe. Wofür ich und meine Familie unser Geld ausgeben, von dem große Mengen früher in die Organisation geflossen sind."
Der Hollywoodstar ist einfach glücklich, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, ohne Kontrolle von außen.