Köster über ihren Schlaganfall "Wenn man stirbt, ist das auch nicht schlimm"
2008 erlitt Comedy-Star Gaby Köster einen Schlaganfall. Ihr Leben geriet völlig durcheinander, ihre weitere Karriere stand in den Sternen. Erst seit Anfang 2016 ist die 55-Jährige wieder im TV zu sehen. Ihre Krankheit habe sie vieles gelehrt, berichtet sie nun in einem Interview mit "Meins".
Vor ihrem Schlaganfall habe sie stets Vollgas gegeben, sich von anderen helfen zu lassen sei ihr schwer gefallen, so Köster. "Ich bin ein Mensch, der immer alles allein gemacht hat. Darum trifft mich das Ganze auch besonders schwer. Wobei ich mir aber immer wieder sage, dass nichts umsonst passiert. Ich glaube ja, dass ich den Schlaganfall deshalb gekriegt habe, damit ich lerne, mir auch mal helfen zu lassen."
Dass sie auch während ihrer Krankheit in den Medien präsent war, sieht Köster eher nüchtern."Ich kenne es ja gar nicht anders. Aber sobald man in der Öffentlichkeit steht, bewegt man sich automatisch wie unter einem Brennglas."
"Die Endlichkeit ist nichts Schlimmes"
Durch den Schlaganfall hat sich die Einstellung der Komikerin zum Tod verändert: "Am Anfang hat man schon mehr Angst davor, aber das hört nach einer Weile auch wieder auf. Ich weiß nur, dass die Endlichkeit nichts Schlimmes ist, vor dem man Angst haben müsste. Selbst wenn man stirbt, ist das auch nicht schlimm."
Aber Köster kämpfte sich ins Leben zurück und feierte Anfang 2016 ihr TV-Comeback als Jurorin bei "Die Puppenstars". "Ich glaube inzwischen, dass ich vielen Leuten Mut mache. Aufgeben kann schließlich jeder", sagt sie.