"Stirb langsam"-Star spielt am Broadway Hätten Sie diesen älteren Herrn wiedererkannt?
Eigentlich kennt man Bruce Willis als kernigen Action-Typen, der in Filmen wie "Stirb langsam" bevorzugt im blut- und dreckverschmierten Feinrippunterhemd hinter den bösen Jungs her ist. Und der vor allem seine glänzende Glatze zum Markenzeichen gemacht hat. Doch diese Zeiten scheinen passé.
Willis ist inzwischen 60 Jahre alt und hat das Filmstudio aktuell gegen eine Broadway-Bühne eingetauscht: Der Actionstar spielt seit einer Woche in dem Theaterstück "Misery", das auf dem gleichnamigen Roman von Stephen King beruht (deutscher Titel: "Sie"). Willis verkörpert darin den Autor Paul Sheldon, der nach einem Autounfall in den Bergen von Colorado von einem wahnhaften Fan, Ex-Krankenschwester Annie, gequält wird.
Für diese Rolle ließ sich Willis einen - inzwischen weißgrauen - Bart stehen und die Kopfhaare wachsen. Was ihn zusammen mit dem schicken Anzug nicht nur älter macht, sondern wodurch er auch fast nicht nur wiederzuerkennen ist.
"Misery" fällt bei Kritikern durch
Bei den Kritikern kam dieser Aufwand allerdings nur bedingt gut an, das Stück erhielt eher miese Kritiken. Willis sei zwar gut besetzt, vermittle aber nicht den Eindruck, dass er sich in tödlicher Gefahr befinde, schrieb zum Beispiel der Kritiker des "Guardian".
Die "New York Times" meinte: "Ihnen wird eher in einer lauwarmen Badewanne ein Schauer über den Rücken laufen." "Entertainment Weekly" wiederum war Willis' Darstellung zu flach und passiv, so dass es träge wirke - zu träge selbst für eine Rolle, die ans Bett gefesselt ist.
