Stars Boris Becker fühlt sich von Deutschen missverstanden
"Bei mir gibt es wohl immer Kritik - ganz egal, was ich mache", sagt Boris Becker im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID). So ein wenig fühlt sich der dreimalige Wimbledon-Sieger vor allem von seinen deutschen Landsleuten missverstanden. Ein Grund, warum er im Oktober seine Biografie auf den Markt bringen will.
"Dies ist ein Buch nur für Deutschland", sagt Becker. Es sei auch keine wirkliche Biografie, sondern beschäftige sich mit den Jahren 2002 bis heute. Denn er habe das Gefühl, dass "der deutsche Fan nicht mehr auf dem neuesten Stand ist - ich werde wöchentlich mit alten, falschen, kalten Kamellen konfrontiert." Sein Buch scheint also so etwas wie ein Update in Sachen Becker-Wissen zu werden. Und der ehemalige Tennis-Star kündigt an, dass alle Leser überrascht sein werden, von dem, was darin steht.
"Das nervt dann irgendwann"
Man könne ihn gerne dafür kritisieren, was er heute ist, sagt Becker. Allerdings werde er immer noch und immer wieder auf Dinge angesprochen, die er mit 20 oder 25 Jahren getan und gesagt habe. "Das nervt dann irgendwann." Um welche "Dinge" es sich hierbei handelt, führt Becker allerdings nicht weiter aus.
Deshalb nutze er auch intensiv soziale Netzwerke, um Menschen über Falschmeldungen zu informieren und mitzuteilen, was er wirklich denkt. "So viele Interviews kann ich gar nicht geben", sagt er. "Wenn ich einen Facebook- oder einen Twitter-Eintrag verfasse, kommt der millionenfach an. Kostenlos. Das sind die Zeichen der Zeit."
