Premiere abgebrochen Cornelia Froboess erleidet Schwächeanfall
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Da hat sich die 69-jährige Cornelia Froboess wahrscheinlich zu viel zugemutet. Die Schauspielerin erlitt am Samstag bei der Uraufführung des Theaterstücks "Die Anarchistin" im Münchner Residenztheater einen Schwächeanfall. 30 Minuten nach Beginn des Stücks sah Froboess offenbar nicht gut aus, machte einen matten Eindruck. "Führen Sie mich bitte auf meine Zelle", sagte sie laut Bildzeitung und verließ mit langsamen Schritten die Bühne.
Dieser Text stand so nicht im Drehbuch. Die Schauspielerin hatte einen Weg gesucht, von der Bühne zu verschwinden, ohne dass es dem Publikum auffällt. Hinter der Bühne erlitt sie einen Schwächeanfall, wie der Regisseur Martin Kusej dem Publikum kurz nach ihrem Abgang erklärte. Um die Zuschauer bei Laune zu halten, wurde gratis Sekt verteilt, während Froboess von einem Arzt untersucht wurde.
Kurze Zeit später verkündete Kusej: "Wir müssen abbrechen, es geht um einen Kreislaufkollaps." Der Arzt gab dann Entwarnung, Froboess müsse nicht ins Krankenhaus. Die nächste Aufführung des Stücks soll am 21. Dezember stattfinden und die Theatersprecherin Sabine Rüter sagte, dass Froboess unbedingt spielen wolle. "Ich gehe fast davon aus, dass es stattfindet."
Das Stück steht unter keinem guten Stern
"Die Anarchistin" ist ein neues Stück von Hollywood-Autor David Mamet. Es handelt sich um einen 90-minütigen Dialog zwischen einer Terroristin (gespielt von Froboess) und einer Gutachterin (Sibylle Canonica). Schon zu Beginn stand das Stück unter keinem guten Stern, denn Canonica war während der Proben erkrankt. Daraufhin wurde die deutsche Uraufführung um zehn Tage verschoben.
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