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"Traumschiff": Joachim Llambi zu Gast – er wettert gegen Robert Habeck


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TV-Star Joachim Llambi teilt aus
"Das ist eine Frechheit"

InterviewVon Benedikt Amara

Aktualisiert am 01.01.2025Lesedauer: 4 Min.
Robert Habeck und Joachim Llambi: Der "Let's Dance"-Juror wettert gegen die deutsche Politik.Vergrößern des Bildes
Robert Habeck (l.) und Joachim Llambi: Der "Let's Dance"-Juror wettert gegen die deutsche Politik. (Quelle: imago / Getty / Collage t-online)
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Joachim Llambi ist zu Gast beim "Traumschiff". Mit t-online spricht er über Florian Silbereisen, Dieter Bohlen und verrät, warum er kein Vertrauen in Robert Habeck hat.

Joachim Llambi war Profitänzer und Börsenmakler. Mittlerweile ist er Juror bei "Let's Dance", Moderator bei "Riverboat" und nun auch Gaststar auf dem "Traumschiff". Dort spielt er – wenig verwunderlich – einen Tänzer, der bei einem Landausflug in die Inselhauptstadt Willemstad in Szene tritt.

Als gelernter Bankkaufmann hat Llambi von 1997 bis 2012 als Börsenmakler an der Düsseldorfer und Frankfurter Börse gearbeitet. Mit diesem Blick schaut er sehr kritisch auf Wirtschaftsminister Robert Habeck und kennt auf dem politischen Parkett genauso wenig wie auf dem Tanzparkett ein Pardon. Llambi, der erst vor Kurzem das politische Geschehen im ARD-Polittalk "Maischberger" kommentierte, kann dem Grünen-Politiker nichts abgewinnen. Im Interview mit t-online spricht er über seinen Tipp zur Bundestagswahl, seine Rentenvorsorge und seinen Vorschlag für ein neues Schulfach.

t-online: Herr Llambi, Dieter Bohlen hat sich unlängst als Berater des nächsten Kanzlers empfohlen. Inwiefern könnten Sie sich das auch vorstellen?

Joachim Llambi: Sind Sie wahnsinnig? (lacht) Das ist überhaupt nicht mein Spielfeld. Noch dazu wäre ich dafür – und da zähle ich Dieter Bohlen auch zu – nicht diplomatisch genug. Wir beide würden damit wahrscheinlich mehr kaputt machen, als dass wir helfen würden.

Was glauben Sie: Wer gewinnt 2025 die Bundestagswahl?

Wenn ich jetzt immer sehe, mit was für tollen, neuen Ideen Olaf Scholz um die Ecke kommt, muss ich mich schon fragen: Warum ist er da nicht schon in den letzten drei Jahren draufgekommen? Ich glaube persönlich, dass die Deutschen Scholz nicht mehr als Bundeskanzler haben wollen und wahrscheinlich Friedrich Merz das Rennen machen wird. Ich bin zwar kein Freund der SPD, aber ich würde eine große Koalition gegenüber einer Koalition aus CDU und Grünen bevorzugen.

Warum?

Die Grünen waren zu destruktiv und haben in den letzten drei Jahren zu viele Dinge radikal durchgeboxt, die den Deutschen nicht guttaten. Robert Habeck als Wirtschaftsminister war mit Abstand das Schlechteste, was Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg passieren konnte. Dass sich Habeck auch noch als Kanzlerkandidat hat aufstellen lassen, ist eine Frechheit.

Was stört Sie an Habeck?

Ich habe an der Börse gearbeitet, habe mich 25 Jahre lang mit Wirtschaftsthemen befasst und kann Ihnen sagen: Habeck versteht nichts davon. Er sollte besser zurück nach Schleswig-Holstein gehen.

Was wünschen Sie sich von der deutschen Politik?

Die Politik muss wieder dahin kommen, dass die Menschen Lust auf sie haben. In den letzten Jahren sind viele der Politik überdrüssig geworden, das merkt man ja auch im Land: Die Stimmung ist dementsprechend schlecht. Dafür ist die Politik selbst verantwortlich.

Wie haben Sie für das Alter vorgesorgt?

Ich habe keine Angst vor Altersarmut, immerhin habe ich 25 Jahre lang an der Börse gearbeitet und wusste dort mit Geld umzugehen. Noch dazu hat meine Mutter jahrelang im Steuerbüro gearbeitet und mich sehr früh dahingehend sensibilisiert. Ich bin so aufgestellt, dass ich immer noch gut über die Runden kommen werde, sollte es irgendwann mal keine Arbeit mehr für mich geben.

Was kann man von Ihnen dahingehend noch lernen?

Ich habe rechtzeitig gelernt, für das Alter vorzusorgen und das auch schon in jungen Jahren. Jeder kann auch mit geringem Einkommen etwas für seine Zukunft tun – seien es fünf oder zehn Euro, die man seit seinem 18. Lebensjahr für einen Sparplan oder ETFs nutzt. Meine Frau und ich haben das zum Beispiel seit der Geburt unserer Töchter für sie gemacht und da ist bis jetzt schon ein bisschen was zusammengekommen.

Vielen Menschen fehlt aber grundsätzlich ein Verständnis von Finanzen ...

Ich wäre absolut für ein Schulfach in Deutschland, das Kindern das Thema Finanzen, Wirtschaft und Börse früh nahebringt. Wir haben unseren Töchtern zum Beispiel schon mit 14 Jahren ein eigenes Konto eingerichtet, damit sie lernen, mit Geld umzugehen. Sie wussten immer, wie viel sie auf dem Konto haben, mussten es eigenständig verwalten und zum Beispiel Überweisungen tätigen. All das lernt man sonst nicht und in der Schule schon mal gar nicht.

Wie war Ihre Zeit am Set von "Das Traumschiff"?

Ich hatte eine schöne, aber auch sehr kurze Zeit. Am Freitag hatte ich noch eine "Let's Dance"-Sendung, am Samstag bin ich dann über Amsterdam nach Curaçao geflogen, am Sonntag habe ich von 9 bis 22 Uhr gedreht und am Montag bin ich wieder zurückgeflogen.

An wen haben Sie bei den Dreharbeiten besonders schöne Erinnerungen?

Frau Wussow war großartig und Florian Silbereisen kenne ich schon von anderen Projekten, unter anderem DSDS. Er ist ein wunderbarer Kollege, der seine Rolle beim "Traumschiff" überhaupt nicht eingebildet oder überheblich ausfüllt, sondern am Set sehr menschlich und angenehm ist.

Werden wir Sie demnächst vielleicht öfters als Schauspieler erleben?

Das hat sehr viel Spaß gemacht und ich könnte mir durchaus eine feste Rolle bei das "Traumschiff" vorstellen. Harald Schmidt ist ja zum Beispiel auch seit 2007 dabei und nicht ständig an Bord. Die einzige Bedingung für mich wäre, dass meine Rolle nichts mit Tanzen zu tun hat.

"Das Traumschiff" läuft am Mittwoch, dem 1. Januar 2025, um 20.15 Uhr im ZDF und ist schon jetzt in der ZDF-Mediathek abrufbar.

Verwendete Quellen
  • Interview mit Joachim Llambi
  • ZDF: "Traumschiff" am 1. Januar 2025
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