Emmy Russ über Psychiatrie-Aufenthalt: "Ich weine deshalb bis heute"

"Um mich loszuwerden"

Realitystar Emmy Russ wurde von Mutter in Psychiatrie gesteckt

Emmy Russ erinnert sich an eine schlimme Phase während ihrer Jugend. Damals wollte ihre Mutter sie nicht bei sich haben und ließ sie sogar alleine zurück.

Seit mehreren Jahren steht Emmy Russ vor der Kamera, insbesondere im Reality-TV hat sie Fuß gefasst. Nun macht die 25-Jährige aber nicht mit einem Showauftritt auf sich aufmerksam, sondern mit ihrer persönlichen Geschichte. Bei "Bild" blickt sie auf ihre Jugend zurück.

Damals trennten sich ihre Eltern und sie zog mit ihrer Mutter nach Spanien. Doch das Verhältnis zwischen den beiden war schwierig. Schließlich wurde Emmy Russ von ihrer Mutter sogar in der neuen Heimat zurückgelassen, sodass sie in ein Kinderheim musste. "Da war ich gerade 17 Jahre alt, und in diesem Alter konnte ich noch nicht wirklich über mich selbst bestimmen. Es war damals jedoch mehr ein Vorwand meiner Mutter, mich loszuwerden", erinnert sich Emmy Russ. Dort habe sie ihr Zimmer nicht verlassen dürfen und erfuhr "ständig Gewalt und Strafen".

Emmy Russ wurde in Psychiatrie eingewiesen

Nach der Zeit im Kinderheim wollte ihre Mutter sie immer noch nicht bei sich haben, so die gebürtige Hamburgerin. Ihre Mutter sprach also mit den Behörden und ordnete an, dass ihre Tochter in eine psychiatrische Klinik gehöre. "Ich war dort nur drei Tage, bis der Richter kam, mich sah und sagte, dass es mir gut geht und ich nicht dort bleiben muss", berichtet Emmy Russ.

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Heute hat sich das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter gebessert, zwei Jahre nach den Ereignissen habe sich ihre Mutter bei ihr entschuldigt. "Dass sie mich verlassen hat, diese Wunde ist bei mir nie verheilt. Ich weine deshalb bis heute noch oft", gab sie jedoch 2020 während ihrer Teilnahme bei "Promi Big Brother" zu. Zu ihrem Vater hat Emmy Russ keinen Kontakt. "Er hat auch irgendwann einfach behauptet, er wäre gar nicht mein Vater. Er ignoriert uns jetzt komplett", schilderte sie damals. Er sei "kein guter Mensch", sei ihrer Mutter gegenüber auch gewalttätig geworden.