Nach dem Tod ihres Mannes Senta Berger: "Es geht mir nicht so gut"
Der Tod von Michael Verhoeven hinterließ nicht nur eine riesige Lücke in der Filmwelt, sondern auch im Leben von Senta Berger.
Am 22. April starb Michael Verhoeven, einer der renommiertesten Regisseure Deutschlands, nach kurzer schwerer Krankheit. Der Filmemacher wurde 85 Jahre alt. Sieben Monate nach seinem Tod zeigt das Filmmuseum in Frankfurt einen Monat lang seine Filme. Sieben Streifen, die seine Frau Senta Berger persönlich ausgesucht hat.
Die Schauspielerin war als Ehrengast eingeladen. "Diese Einladung ist wunderbar und ich möchte ihr gerne entsprechen", sagte die 83-Jährige der "Bild"-Zeitung. "Es kostet mich keine Kraft. Es geht um die Arbeit meines Mannes, nicht um die Enthüllung privater Dinge." Sie betonte aber auch: "Es geht mir nicht so gut." Knapp ein halbes Jahr ist seit dem Tod des Regisseurs vergangen.
Nun wird Michael Verhoeven im Filmmuseum geehrt. Senta Berger freue sich über die Anerkennung, die ihr Mann nach seinem Tod erfährt. "Vor allem seine vielseitige Art zu arbeiten kommt zum Tragen, darüber bin ich froh." Wie das Blatt weiter schreibt, hellen die Erinnerungen an ihre große Liebe ihr Gesicht auf.
"Wir gehören zusammen"
Fast 60 Jahre lang waren Michael Verhoeven und Senta Berger verheiratet. 1966 hatten sich die beiden das Jawort gegeben. Ein Paar wurden sie bereits drei Jahre zuvor. "Wir haben uns sehr früh kennengelernt", erinnerte sie sich zurück. "Ich war gerade mal 22 und Michael 25. Er hat sein Geld für sein Medizinstudium verdient, indem er gelegentlich mal eine Rolle gespielt hat, mal am Theater, mal im Film."
Dann seien beide erwachsen geworden. "Wir haben uns zusammen entwickelt. Wir haben uns immer mehr entdeckt. Und immer mehr gewusst: Wir gehören zusammen. Wir konnten eben auch zusammenbleiben."
In einem Interview nur wenige Tage nach seinem Tod hatte Senta Berger gesagt: "Michael war mein Leben." Ähnliche Worte fand damals auch ihr gemeinsamer Sohn Simon: "Mein Vater war ihr ganzes Glück. Das wird auch so bleiben."
- Bild am Sonntag: "Wir konnten uns nicht loslassen" (28. April 2024, kostenpflichtig)
- Bild: "Ihre Augen lächeln nur, wenn sie von ihrem toten Mann spricht" (9. November 2024, kostenpflichtig)