Jens Lehmann: Ehefrau, Kinder, Vermögen, Haus – so lebt der Sportler privat

Mit dem sogenannten "Kettensägen"-Prozess landete Jens Lehmann in den Schlagzeilen. Was ist über das Privatleben des Ex-Fußballstars bekannt?

Am Freitag, dem 27. September, bekannte sich Jens Lehmann in einem Berufungsverfahren überraschend schuldig. Dem 54-Jährigen wurde unter anderem vorgeworfen, mit einer Kettensäge einen Dachbalken in der Garage seines Nachbarn angesägt zu haben. Lehmann akzeptierte den Schuldspruch und verständigte sich mit der Staatsanwaltschaft und dem Gericht darauf, seine Verurteilung wegen Sachbeschädigung und Betrugs anzunehmen. Der Ex-Nationalspieler wurde zu 150 Tagessätzen à 900 Euro verurteilt. Mehr dazu lesen Sie hier.

Schon während seiner aktiven Zeit erlaubte sich der Torhüter einige Fauxpas. So erlegte ihm sein damaliger Verein VfB Stuttgart wegen vereinsschädigender Aussagen eine Geldstrafe auf. Auch seit Ende seiner Fußballkarriere sorgte Lehmann immer wieder für Schlagzeilen – dabei führt er eigentlich ein zurückgezogenes Leben.

"Ich bin selbst so aufgewachsen"

Privat fand Jens Lehmann 1999 sein Glück, als er seiner Partnerin Cornelia das Jawort gab. Die beiden hatten sich vier Jahre zuvor bei einer Party kennengelernt. Drei Kinder komplettieren die Familie: 2000 kam Sohn Mats zur Welt, 2006 folgte Tochter Liselotta. Zudem adoptierte Lehmann Connys Sohn Lasse, der aus der Beziehung mit Fußballer Knut Reinhardt stammt. Auch seinen Nachwuchs zieht es in die Öffentlichkeit: Während sich Lasse ebenfalls für Fußball begeistert, war Mats als Schauspieler in "Die Wilden Kerle 6" zu sehen.

Jens Lehmann war es stets wichtig, dass seine Kinder behütet aufwachsen. Darum ist er seiner Frau Conny auch dankbar, dass sie sich voll und ganz der Kindererziehung widmet. In einem "Gala"-Interview im Jahr 2010 sagte er einst: "Es wird sicherlich Frauen geben, die das altmodisch bewerten. Aber ich bin selbst so aufgewachsen. Ich bin dankbar, dass ich aus einem behüteten Elternhaus komme." In puncto Erziehung vertrete er zudem den Standpunkt, dass Kinder feste Regeln benötigen.

Im Zuge seiner jüngsten Verurteilung rückt seine Ehe zu Cornelia Lehmann jetzt in den Fokus der Medien. Laut Deutscher Presse-Agentur wurde bei der Festlegung seiner Strafe berücksichtigt, dass der ehemalige Fußballstar seiner Frau und seiner jüngsten Tochter gegenüber unterhaltspflichtig sei. Nähere Details liegen nicht vor. Jens und Conny Lehmann haben sich zuletzt nicht über ihren Beziehungsstatus geäußert.

"Natürlich habe ich da Geld verloren"

Das Vermögen von Jens Lehmann wurde 2023 von dem Onlineportal "dasvermoegen.com" auf 38 Millionen Euro geschätzt. Schon während seiner Zeit als aktiver Fußballspieler hatte er mehrere Einkommensquellen. Zu seinen Vereinsverträgen kamen Sponsoring-Aufträge und persönliche Investments. In einem Interview in der "Wirtschaftswoche" gab der Sportler 2014 jedoch zu, jahrelang in falsche Anlagen investiert zu haben: "Natürlich habe ich da Geld verloren", erläuterte er.

Jens Lehmann lebt Berichten zufolge am Starnberger See. Dort soll er eine Villa am Ostufer haben. Die Wohngegend gilt als Magnet für Prominente und Reiche – die offenbar auch internationale Superstars anzieht. So erklärte Lehmann in dem Sky-Format "Meine Geschichte", das im Januar 2022 erstmals ausgestrahlt wurde, dass er sein Haus einst für ein Wochenende an US-Sänger Justin Bieber vermietet habe. Wie "Bild" berichtet, soll Jens Lehmann für das 2.100 Quadratmeter große Grundstück samt Holzhütte zwischen acht und zehn Millionen Euro bezahlt haben.

Es gab mehrere Skandale

Die Fans gaben Jens Lehmann während seiner Zeit bei Arsenal den Spitznamen "Mad Jens". Viele vermuten dahinter eine Anspielung auf die ein oder andere kontroverse Aktion des ehemaligen Profisportlers. Lehmann erklärt sich den Spitznamen im "Gala"-Interview aber anders: "Ich habe in meiner langen Karriere sicher ab und zu großen Unterhaltungswert gehabt. Das war eine Art Respektbezeugung aufgrund des Spielstils, den es vorher in England so nicht gab."

Als Fußballer blickt Jens Lehmann auf eine erfolgreiche Karriere zurück. Er stand unter anderem für Schalke 04, AC Mailand, Borussia Dortmund und FC Arsenal auf dem Platz. Von 2006 bis 2008 war er zudem als Stammtorwart der deutschen Fußballnationalmannschaft im Einsatz.

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Nach Ende seiner aktiven Fußballerzeit machte Jens Lehmann eine Trainerlizenz und übernahm entsprechende Rollen beim FC Arsenal und FC Augsburg. Anschließend geriet er immer wieder ins Visier der Medien. So musste der Ex-Torwart aufgrund rassistischer Aussagen seine Stellung im Aufsichtsrat von Hertha BSC aufgeben und verlor auch mehrere Jobs als TV-Experte.