"Hier stinkt etwas zum Himmel" Frédéric von Anhalt äußert Verdacht nach Tod seines Sohnes
Frédéric Prinz von Anhalt kümmert sich um das Erbe seines verstorbenen Adoptivsohnes Alexander. Dabei kommen für ihn immer mehr Ungereimtheiten auf.
Alexander Prinz von Anhalt war einer von Frédéric Prinz von Anhalts Adoptivsöhnen. Im vergangenen November ist dieser unerwartet im Alter von 52 Jahren in seinem Haus in Dorsten gestorben. Damals wurde erklärt, es habe sich um einen natürlichen Tod gehandelt. Seine Partnerin Justine erklärte der Polizei, Alexander habe an Diabetes gelitten und die notwendigen Medikamente schon länger nicht eingenommen.
Sein Adoptivvater hatte nach dem plötzlichen Ableben keine warmen Worte der Trauer übrig. In einem ersten Statement sagte er: "Alexander war alles andere als mein Lieblingssohn. Er hat immer versucht, mich zu kopieren, aber nie meine Klasse erreicht."
"Ich hatte gleich so ein Gefühl"
Dennoch übernahm er anschließend die Angelegenheiten rund um dessen Tod, ordnete sogar eine Obduktion an. Denn die Umstände wirkten auf den 80-Jährigen suspekt. "Es kann doch nicht sein, dass ein Mann von 52 Jahren einfach so tot umfällt. Alexander war sehr vermögend und ich kann mir vorstellen, dass es Leute gab, die es auf sein Geld abgesehen haben", äußerte er bei der "Bild"-Zeitung damals seine Bedenken.
Diese haben bis heute nicht abgenommen. Auch in Bezug auf Alexanders Erbe stimme in seinen Augen etwas nicht. Zwar sei unklar, wie viel Alexander hinterlassen habe, doch offenbar sind Teile seines Besitzes abhandengekommen. Schon kurz nach dem Tod waren unter anderem sein schwarzer Rolls-Royce und sein Mercedes-Benz GLA verschwunden. Drei Autos konnten von der Polizei sichergestellt werden.
Laut eigener Aussage ist auch eine wertvolle Rolex-Uhr mit einem Neupreis von rund 35.000 Euro weg. "In der Szene gibt es Börsen und Kontakte. Händler wissen, wem sie besondere Uhren anbieten. Mir wurde so vor einigen Wochen eine Rolex Submariner aus 18 Karat Gold über Mittelsmänner im Internet angeboten. Ich hatte gleich so ein Gefühl", so Frédéric. Und tatsächlich: Der Name seines Adoptivsohnes stand als Gravur in der Uhr.
"Wie kann so etwas passieren? Da scheinen sich Leute in der unübersichtlichen Situation bereichern zu wollen. Auch deswegen ist es mir wichtig, jetzt für klare Verhältnisse zu sorgen, eine Übersicht über den Nachlass zu bekommen", stellt der Witwer von Hollywoodstar Zsa Zsa Gabor klar. Ihm selbst gehe es nicht um Bereicherung. Er wolle nur, dass alles rechtmäßig abläuft. "Und danach sieht der ganze Fall für mich gar nicht aus. Hier stinkt etwas zum Himmel!"
Um die Lage zu klären, hat sich Frédéric Hilfe geholt. "Es gibt offene Fragen zu angeblichen Mietforderungen und anderen Wertgegenständen. All das werde ich jetzt mithilfe von deutschen Anwälten und hoffentlich mit Unterstützung der Behörden aufklären. Das bin ich auch Alexanders leiblicher Mutter schuldig." Nach wie vor versucht Frédéric mit Alexanders Lebensgefährtin Justine in Kontakt zu treten, jedoch vergeblich.
- bild.de: "Mir wurde die Uhr meines toten Sohnes angeboten"
- bild.de: "Irrer Krimi um Prinz Frédérics toten Adoptiv-Sohn" (kostenpflichtig)