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ARD: "Sturm der Liebe"-Star Milan Marcus spricht über seine Kindheit


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Milan Marcus privat
"Sturm der Liebe"-Star: "Ich bin das Kind einer Skandalbeziehung"


Aktualisiert am 14.03.2024Lesedauer: 4 Min.
Milan Marcus: Er spielt aktuell bei "Sturm der Liebe" mit.Vergrößern des Bildes
Milan Marcus: Er spielt bei "Sturm der Liebe" mit. (Quelle: ARD/WDR/Christof Arnold)
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Aktuell ist der Schauspieler bei "Sturm der Liebe" zu sehen. Sein eigenes Leben glich jedoch auch einer Seifenoper, wie Milan Marcus bei t-online enthüllt.

Als Sohn einer Schauspielerin kam Milan Marcus früh mit der TV-Branche in Berührung. Bereits als Kind stand er vor der Fernsehkamera, ergatterte als Teenie eine Rolle in der ARD-Serie "Verbotene Liebe". Von 2004 bis 2008 war er als Constantin von Lahnstein zu sehen, kehrte für Gastauftritte in den folgenden Jahren immer mal wieder zurück.

Ende Januar feierte Milan Marcus sein ARD-Comeback in der Telenovela "Sturm der Liebe". Als Chauffeur Tom Dammann mischt er den Fürstenhof und vor allem das Leben von Alexandra Schwarzbach auf.

Liebesdramen wie aus einer Seifenoper sind dem 37-Jährigen aber auch aus seinem eigenen Leben nicht fremd. "Ich bin das Kind einer Skandalbeziehung", erzählt er t-online im Interview und enthüllt: "Mein Vater war im Gymnasium der Deutschlehrer meiner Mutter – eine richtige Soapstory."

t-online: Wie hat diese Skandalbeziehung Ihre Kindheit geprägt? Wie sind Sie aufgewachsen?

Milan Marcus: Ich bin schon sehr ungewöhnlich und objektiv gesehen nicht optimal groß geworden. Die ersten Jahre war ich bei meiner Mutter, dann war ich bei einer Pflegemutter, anschließend kam ich zu meinen Großeltern, wo ich auch die meiste Zeit war. Danach ging es zu meinem Onkel und dann war ich ein Jahr als Austauschschüler in Amerika. Bevor ich 18 wurde, hatte ich eine Rolle bei 'Verbotene Liebe' und habe damit ein paar Euro verdient. Noch während des Abiturs bin ich dann in meine erste eigene Wohnung gezogen. Unabhängigkeit war schon immer ein maßgeblicher Faktor für mich. Bei der Biografie musste es gewährleistet sein, dass alles auch allein funktioniert."

Aktuell wohnen Sie in der Schweiz. Weshalb sind Sie dorthin gezogen?

Ich arbeite als Trainer und Berater in der Wirtschaft und bin nach Zürich gezogen, um die Lern- und Entwicklungsabteilung eines größeren Unternehmens zu leiten. Ich hatte zwar schon jede Menge Erfahrungen gemacht, aber noch keine Corporate Erfahrung. Für meine Beratungsthemen und für alles, was ich jetzt als Trainer mache, ist es wichtig, dass man einen Großkonzern auch von innen kennt. Diese Gelegenheit bot sich in Zürich. Außerdem ist Zürich sehr schön, aber ich werde trotzdem ziemlich bald wieder nach Deutschland zurückkommen.

In welcher Stadt möchten Sie sich gerne niederlassen?

Da kommen eigentlich nur Hamburg oder meine Heimatstadt Köln infrage. Es läuft darauf hinaus, wo sich die erste schöne Wohnung anbietet.

Sie treiben auch viel Sport, sind sogar den Ironman in Hamburg gelaufen. Welche Rolle spielt Fitness in Ihrem Leben?

Sport ist eines der wichtigsten und größten Themen in meinem Leben. Ich versuche jeden Tag Sport zu treiben, nicht aus Disziplin, sondern weil ich es brauche und liebe. Den Ironman habe ich während der Corona-Zeit gemacht. In Zürich konnte ich mich optimal darauf vorbereiten. Ich habe den See vor der Tür, in dem ich schwimmen kann, es gibt fantastische Radstrecken über die Berge und man kann an den Flüssen entlanglaufen. Da habe ich gedacht: Komm, das machst du mal.

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Wie genau halten Sie sich fit?

Das kommt darauf an, was sich anbietet. Wenn ich Freunde da habe, mit denen ich Sport machen kann, dann spielen wir Tennis oder Basketball. Wenn ich für mich bin, gehe ich schwimmen, Radfahren oder laufen. Auf meinem Balkon habe ich statt Sonnenliege oder Stühlen eine komplette Fitness-Station, die ich regelmäßig nutze. Kurzum eine klassische Kombination aus Kraft und Ausdauer.

Sie ernähren sich bestimmt auch sehr gesund?

Nein, das ist mein absoluter Schwachpunkt. Zum Essen habe ich überhaupt keinen Bezug. Das ist bei mir ganz funktional. Ich bin leider kein großer Genussmensch und beneide all diejenigen, die das sind. Ich habe das bislang nicht so richtig entwickeln können. Oft vergesse ich auch, dass ich Hunger habe. Bei mir ist das sehr tierisch. Wenn starker Hunger da ist, dann gehe ich los und finde irgendetwas.

Sind Sie vegetarisch, vegan oder essen Sie auch mal Fleisch oder Fisch?

Wenn ich für mich bin, ernähre ich mich vegetarisch, aber nicht aus großer Überzeugung, sondern weil mir Essen nicht so viel bedeutet. Für mich muss kein Tier sterben. Wenn ich in Gesellschaft bin und Fleisch serviert wird, dann esse ich auch gerne Fleisch.

Kochen Sie für sich selbst?

Ich bereite manchmal Salate zu, brate Tofu an oder mache mir Pastagerichte, aber nicht Ausgefallenes. Immerhin habe ich mir zum letzten Geburtstag ein Topfset gewünscht und auch bekommen. Das ist eine kleine Motivation, endlich mal Gas zu geben.

Würden Sie sich als eitel bezeichnen?

Na klar bin ich eitel. Absolut! Ich wäre auch eitel, wenn ich kein Schauspieler wäre.

Gibt es noch Träume, die Sie gerne verwirklichen möchten?

Ich würde unheimlich gerne einmal einen Arzt, einen Polizisten oder einen Anwalt spielen – Rollen aus dem echten Leben. Darauf hätte ich große Lust.

Vielleicht mal aufs Traumschiff?

Das wäre mega, aber ich habe das Gefühl, dass die Rollen dort aktuell viel mit Influencern besetzt werden. Das ist auch alles in Ordnung. Die Welt dreht sich weiter, auch auf den Laufstegen dieser Welt. Dort sind ebenfalls Influencer unterwegs. Man muss das einfach akzeptieren wie ein Spiel, das neue Spielregeln bekommt.

Verwendete Quellen
  • Eigenes Interview mit Milan Marcus
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