"Es ist schmerzhaft" Missbrauchsvorwürfe – Wollny-Familienstreit weitet sich aus
Silvia Wollny nimmt zu den schweren Anschuldigungen innerhalb ihrer Familie Stellung. Erneut äußert sich auch Tochter Calantha und teilt heftige Vorwürfe.
Reality-TV-Star Silvia Wollny hat auf Instagram ein langes Statement veröffentlicht. Darin geht sie auf die Vorwürfe ein, die ihre Tochter Calantha gegenüber ihrem Sohn Jeremy Pascal erhoben hat. Ihre ausführliche Äußerung werde die "einzige zu diesen Themen sein", erklärt sie.
Silvia Wollny betont: "Es ist schmerzhaft zu sehen, wie unser familiäres Verhältnis in den vergangenen Monaten in den sozialen Medien verzerrt wird." Dazu wolle die 59-Jährige betonen, dass ihre Tochter Calantha stets ihre "bedingungslose Unterstützung" erfahren habe und fügt an: "Als Mutter habe ich mein Bestes getan." Nun seien "bedauerlicherweise öffentlich Unwahrheiten über mich und meine Familie verbreitet worden", so Wollny.
"Es war Calanthas eigene Entscheidung"
Wollny stellt klar: "Es war Calanthas eigene Entscheidung, vor einigen Jahren das Haus in einer Nacht-und-Nebel-Aktion ohne die Kleine zu verlassen. In einer Nachricht, die sie uns hinterlassen hat, teilte sie uns mit, dass sie nicht bereit ist, Mama zu sein." Den Umgang mit ihrem Kind habe ihr niemand verwehrt, betont Silvia Wollny.
"Ich habe immer versucht zu helfen, auch wenn die räumliche Entfernung von 600 Kilometern und ihre Uneinsichtigkeit in vielen Punkten einige Dinge erschwert haben", so Wollny weiter. Sie betont, dass es für alle eine "herausfordernde Zeit" gewesen sei. Doch man habe diese "als Familie gemeistert".
Calantha Wollny erregte bereits vor Wochen Aufsehen. Sie erzählte auf Instagram zum einen, dass ihre dreijährige Tochter Cataleya nicht mehr bei ihr lebe. Was laut den jüngsten Schilderungen Silvia Wollnys offenbar von der 23-Jährigen selbst ausging. Außerdem hat Calantha Wollny behauptet, ihr Bruder Jeremy Pascal habe sie missbraucht.
Darauf kommt Silvia Wollny schließlich ebenfalls zu sprechen. Die Vorwürfe seien vor Jahren gerichtlich geprüft und das Verfahren daraufhin eingestellt worden. Sie stellt klar: "In Anbetracht der Wichtigkeit, die Privatsphäre und das Wohlbefinden aller Beteiligten zu respektieren, wäre es angebracht, auf weitere Spekulationen zu verzichten." Wollny wünsche sich, dass die Familie ihre Differenzen zukünftig "respektvoll und privat" kläre.
Vorangegangen war den Äußerungen der Mutter ein langes Statement von Jeremy Pascal am Sonntag. Dieser schrieb auf Instagram: "Ich bin über die Vorwürfe der vergangenen Zeit zutiefst empört und menschlich sowie persönlich getroffen. [...] Besonders die Tatsache, dass alle Vorwürfe frei erfunden sind, macht mir schwer zu schaffen." Er bestätigte – so wie jetzt auch seine Mutter –, dass er sich gegen "die erfundenen Geschichten" seiner Schwester juristisch gewehrt habe. Mehr dazu lesen Sie hier.
Calantha Wollny hat inzwischen ebenfalls reagiert. Sie teilt auf Instagram ein Foto eines Gerichtsschreibens aus dem Jahr 2016, das besagt, dass das Verfahren gegen ihren Bruder eingestellt wurde. Darin heißt es außerdem: "Da Ihre Schwestern inzwischen von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch gemacht haben, kommt eine Wiederaufnahme des Verfahrens in Betracht, sofern Sie geschädigt sind."
Dazu hat sie ein ausführliches Statement veröffentlicht. Sie betont: "Familie kann man zwar sagen, aber Blut macht dich zwar verwandt, aber Loyalität ist Familie … und meine Tochter wird ihren Weg zurückfinden." Ihre Mutter Silvia habe Cataleya adoptiert – mit Calanthas Zustimmung. Es sei abgesprochen, dass Calantha Fotos und Videos von ihrer Tochter bekommen könne, wenn sie wolle. Doch dazu komme es nie, da "keine Zeit da" sei, sie könne ihrer Mutter nicht trauen, so Calantha Wollny weiter.
"Ich bin psychisch krank, aber nicht einfach so"
Calantha Wollny schreibt außerdem: "Ich bin psychisch krank, aber nicht einfach so. Ich wurde von Jeremy vergewaltigt, von meinem Vater wurden wir geschlagen." Auch vor den Dreharbeiten zur Sendung der Familie auf RTLzwei seien die Kinder oft geschlagen worden. Dass ihre Familie wieder mit Jeremy Pascal zu tun habe, habe sie gar nicht gewusst. Er hatte sich vor Jahren abgewandt, trat nicht mehr in der Serie "Die Wollnys" auf. 2023 dann die Versöhnung. "Ich bin sehr enttäuscht von meiner Familie", schreibt Calantha Wollny.
Sie wolle sich nicht in die Opferrolle begeben, doch sie sei ein Opfer. Dass ihr Bruder nun alles abstreite, sei ihr klar gewesen. "Er weiß, dass er schuldig ist und das weiß auch meine Familie." Sie sei nicht das Problem, man habe sie immer als Problemkind abgestempelt und jetzt als Drogenabhängige. "Ich wurde krank gemacht und viele Wollny-Mitglieder versuchen dies jetzt zu vertuschen", erklärt Calantha Wollny.
Belege für die schweren Vorwürfe führt Calantha indes nicht an. Auch auf mehrmalige Anfrage von t-online konkretisierte die Wollny-Tochter ihre Anschuldigungen nicht. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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