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Michael Wendler soll Geldstrafe zahlen: Wie er auf das Urteil reagiert


"Hanebüchen und total verrückt"
Michael Wendler soll Geldstrafe zahlen: So reagiert er

Von t-online, JaH

Aktualisiert am 22.11.2023Lesedauer: 3 Min.
Michael Wendler: Gegen den Musiker wurde ein Gerichtsurteil erlassen.Vergrößern des Bildes
Michael Wendler: Gegen den Musiker wurde ein Gerichtsurteil gefällt. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt)
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Seit 2018 wird vor Gericht über Michael Wendler verhandelt, jetzt gab es ein Urteil. Für den 51-Jährigen ist ganz klar: Schuldig sind alle anderen, nur nicht er.

Das Dinslakener Amtsgericht ist im Gerichtsprozess gegen Michael Wendler zu einer Entscheidung gekommen. Gegen den "Sie liebt den DJ"-Interpreten wurde wegen Beihilfe zum Vereiteln der Zwangsvollstreckung in Tateinheit mit Bankrott in zwei Fällen ermittelt. Ihm drohte eine Freiheitsstrafe von einem halben Jahr auf Bewährung. Der konnte Wendler nun aber entgehen.

Trotzdem befand man ihn für schuldig und sprach folgendes Urteil aus, wie rtl.de berichtet: "Zu den jeweiligen Tatzeitpunkten konnte noch keine Überschuldung oder drohende Zahlungsunfähigkeit der Claudia Norberg festgestellt werden. Das Gericht hat den Angeklagten daher (nur) wegen Beihilfe zum Vereiteln der Zwangsvollstreckung in zwei Fällen schuldig gesprochen und ihn deswegen zu einer Geldstrafe von 150 Tagessätzen zu jeweils 100 EUR verurteilt."

Wendler muss 15.000 Euro Strafe zahlen

Das heißt im Klartext: Wendler muss 15.000 Euro bezahlen. Auf X (ehemals Twitter), äußerte er sich nun zu diesem Schuldspruch, der bisher noch nicht rechtskräftig ist. "Good Morning in the Morning", grüßt er vergnügt in die Kamera. Im Hintergrund scheint die Sonne, Palmen spiegeln sich in der Scheibe, vor der er sitzt. Ein festlich geschmückter, mehrere Meter hoher Weihnachtsbaum ragt über seinen Kopf hinaus. "Heute kann ich endlich darüber sprechen, ich wollte wegen eines laufenden Verfahrens keine Stellung beziehen", so der ehemals gefeierte Entertainer.

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Seit 2018 laufe nun schon ein Prozess gegen ihn, anfangs habe er gar nichts davon mitbekommen, weil er ja in den USA lebe. Er sei ohne ein Verfahren zu einem halben Jahr auf Bewährung verurteilt worden. Außerdem habe er eine Geldstrafe von 100.000 Euro zahlen sollen. Glücklicherweise habe er aber noch rechtzeitig Widerspruch einlegen können. Dennoch sei daraufhin ein "Prozess-Marathon" losgegangen.

Das Ganze fand nun seinen Abschluss und sei völlig "hanebüchen und total verrückt". Er sei "natürlich völlig unschuldig in dieser Sache", die sein Ex-Manager in die Wege geleitet habe. "Wer weiß, welche persönliche Genugtuung er davon hatte. Auf jeden Fall hat mir dieser Prozess in den letzten Jahren ziemlich geschadet", klagt Wendler sein Leid.

Die Verhandlung habe die Öffentlichkeit beeinflusst, weil man ihn kriminalisiert habe. Es habe skurrile Vorstellungen von ihm in Handschellen gegeben, durch "die falsche Medienberichterstattung in dieser Sache".

"Ich bin nicht bankrott und ich bin nicht insolvent"

Wendler bleibt sich in diesem Video wieder einmal treu. Alle anderen tragen die Schuld auf ihren Schultern. Der Ex-Manager, die Ex-Frau, die Richterin, die Medien, alle seien "unanständig". Dabei redet er sich um Kopf und Kragen. Es habe noch ein zweites Verfahren in Zusammenhang mit der GEMA und seiner Ex-Frau gegeben. Was ihm ganz besonders wichtig ist: "Ich bin nicht bankrott und ich bin nicht insolvent. Ich wurde da hineingezogen."

Glücklich mit dem jetzigen Urteil sei er nicht. Er werde sich mit seinem Anwalt beraten, ob er Berufung einlege oder nicht. Am Ende erklärt er dann doch, dass das Urteil eigentlich "erst einmal recht positiv" sei. Die Richterin habe zurückgerudert, aber seiner Meinung nach noch nicht ausreichend. "Ich bin Michael Wendler und ich kämpfe natürlich weiter", so der gebürtige Dinslakener.

Michael Wendler hatte während der Corona-Pandemie immer wieder für Unverständnis gesorgt. Er bezeichnete Deutschland aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie als "KZ". Später ruderte er zurück, er habe damit nicht ein Konzentrationslager, sondern "Krisenzentrum" gemeint. Seine verschwörungstheoretischen Aussagen zur Corona-Pandemie hat er nie zurückgenommen, verbreitet sie bis heute regelmäßig in den sozialen Netzwerken.

Verwendete Quellen
  • twitter.com: Kanal von @MichaelWendler
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