"Überhaupt nicht wichtig" Marco Schreyl: Offene Worte nach seinem Coming-out
Erst in diesem Jahr machte Moderator Marco Schreyl öffentlich, dass er einen Mann liebt. Jetzt richtet er diesbezüglich wichtige Worte an seine Fans.
Marco Schreyl ist seit den Neunzigern eines der bekanntesten Gesichter im deutschen Fernsehen. Er moderierte unzählige Sendungen wie "Deutschland sucht den Superstar" oder "Das Supertalent". Über sein Privatleben war allerdings kaum etwas bekannt – bis er sich in seiner Biografie öffnete und darin auch erstmals über seine Homosexualität sprach. Das sollte aber eigentlich keine Rolle spielen, findet er.
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Der 49-Jährige gab laut "Bunte" in seinem Buch preis, dass er homosexuell sei. Vor seiner Familie hatte er sich aber schon lange zuvor geoutet, mit Anfang 30. Er habe mit seinen Angehörigen am Frühstückstisch gesessen, als er ihnen von seiner sexuellen Orientierung erzählte. "'Also passt auf, es gibt für mich nur diesen einen Weg und ich stehe auf Männer und entweder ihr geht diesen Weg mit mir oder ich gehe ihn allein' und dann waren die so easy", erinnert er sich. "Ich habe meine Eltern echt unterschätzt."
"Überhaupt nicht wichtig"
Wenn es nach Marco Schreyl ginge, sollte es aber sowieso keinen Unterschied machen, wen man liebt. "Ich möchte, dass Menschen checken, dass egal, ob das eine gleichgeschlechtliche oder eine heterosexuelle Beziehung ist, dass das die Entscheidung jeder einzelnen Person ist und dass es überhaupt nicht wichtig ist." Es gehe dabei ausschließlich um die zwischenmenschliche Beziehung, egal zwischen wem, so der Autor.
Aber nicht nur seine Sexualität und sein Privatleben spielen in der Autobiografie eine große Rolle. Ein Großteil des Werks beschäftigt sich mit einem äußerst traurigen Thema: der Krankheit seiner Mutter. Marco Schreyls Mutter lebte mit Chorea Huntington. Im Alter von 65 Jahren war sie dann im August 2021 verstorben.
- bunte.de: "Wichtige Botschaft nach Coming-out: 'Es geht um zwischenmenschliche Beziehungen'"
