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"Sams"-Autor Paul Maar spricht über trauriges Schicksal


"Es ist schmerzlich, darüber zu reden"
"Sams"-Autor Paul Maar offenbart trauriges Schicksal

Von t-online, JaH

Aktualisiert am 16.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Paul Maar: Seine Ehefrau ist schwer krank.Vergrößern des Bildes
Paul Maar: Seine Ehefrau ist schwer krank. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt)

Mit seinem Buch "Das Sams" erfreut Paul Maar viele Kinder. Jetzt meldet sich der Autor mit traurigen Nachrichten.

In dieser Woche feiert das Sams seinen 50. Geburtstag. Im Sommer 1973 erschien das erste Buch über das seltsame kleine Wesen mit Wunschpunkten im Gesicht aus der Feder des Kinderbuchautors Paul Maar: "Eine Woche voller Samstage". Das Buch bereitete Millionen von Leserinnen und Lesern viele schöne Lesestunden. Jetzt gab Maar ein Interview, in dem er einen seltenen Einblick in sein Privatleben gewährt hat.

Der 85-Jährige sagte der "Bild"-Zeitung, dass er seine Frau vermisse. Vor sechs Jahren bekam Nele Maar eine niederschmetternde Diagnose: Alzheimer. Mittlerweile muss die ebenfalls 85-Jährige von Pflegepersonal betreut werden. Ihren Ehemann erkennt sie kaum noch. "Es ist schmerzlich, darüber zu reden", sagte der Autor.

Seit über 60 Jahren sind die beiden verheiratet. Eigentlich habe Maar Maler werden wollen. Doch als seine Frau schwanger wurde, habe er schnell und vor allem regelmäßig Geld verdienen müssen. Er nahm eine Stelle als Kunstlehrer an einem Gymnasium an. Zum Autor wurde er beinahe zufällig. Seine Schülerinnen und Schüler fragten ihn nach einer Geschichte.

"Wünsche mir, dass meine Frau wieder so ist wie vor sechs Jahren"

Wenn Maar sich selbst von seinem Sams ein paar Wünsche erfüllen lassen könnte, sagte er, so würde er etwas für Nele erbitten. "Sicher würde ich wünschen, dass meine Frau wieder so ist wie vor sechs oder acht Jahren. Ich wünsche mir, dass das Wetter sonnig bleibt, ich mag keinen Regen und nicht nass werden. Ansonsten, und das klingt fast überheblich, bin ich wunschlos", so Maar.

Als bei seiner Frau Alzheimer festgestellt wurde, wuchs bei Maar selbst auch ein ungutes Gefühl in Bezug auf sich selbst: "Ich habe schon Angst vor Demenz. Auch mein Vater wurde in seinen späten Tagen dement, er wurde wieder wie ein Kind." Deswegen horche er ständig in sich hinein, "aber der Arzt hat mich erst gerade wieder beruhigt, ich habe nur normale Altersvergesslichkeit", erklärte Paul Maar.

Verwendete Quellen
  • bild.de: "Kinderbuch-Autor Paul Maar: Das würde ich mir vom Sams wünschen"
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