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Sophia Thomalla tritt nach zwölf Jahren aus CDU aus – das ist der Grund


"Möchte ich nicht weiter mittragen"
Sophia Thomalla tritt nach zwölf Jahren aus CDU aus

Von t-online, mbo

12.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Sophia Thomalla: Sie ist nicht länger Mitglied in der CDU.Vergrößern des Bildes
Sophia Thomalla: Sie ist nicht länger Mitglied in der CDU. (Quelle: IMAGO / Torsten Helmke)
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Sie machte stets Wahlkampf für die CDU, unterstützte insbesondere Angela Merkel. Jetzt wendet Sophia Thomalla der Partei den Rücken zu.

Moderatorin Sophia Thomalla tritt aus der CDU aus. Dies macht sie in einer Instagram-Story öffentlich. Die 34-Jährige beginnt ihren ausführlichen Post so: "Auf diesem Wege teile ich euch mit, dass ich nach zwölf Jahren aus der CDU austrete." Im weiteren Verlauf ihres Statements teilt sie die Gründe dafür mit.

Zunächst schreibt sie: "Den immer größer werdenden Realitätsverlust mancher Politiker möchte ich nicht weiter mittragen." Dann geht sie darauf ein, dass die Bundestagsfraktion der Union am Mittwochabend die Nordirin Shelby Lynn zu einem frauenpolitischen Abend zum Thema "Gewalt gegen Frauen – das Schweigen brechen" eingeladen hatte. Lynn hatte im Mai die ersten Vorwürfe gegen Rammstein-Frontmann und Thomalla-Ex Till Lindemann öffentlich gemacht. Ihr folgten zahlreiche weitere junge Frauen, die Anschuldigungen gegen den Sänger erhoben haben.

Thomalla schreibt diesbezüglich: "Der Dame, die sogar selbst von sich sagt, Till Lindemann hätte sie nie angefasst, [...] eine Bühne zu geben [...] spiegelt genau die realitätsferne Politik wider, die so viele Bürger seit Monaten zu Recht kritisieren." Dann erklärt sie, dass Shelby Lynn, die sie später noch namentlich nennt, "um einer einstweiligen Verfügung aus dem Weg zu gehen", schriftlich eingeräumt habe, "dass sie Till mit ihren Aussagen persönlich nichts vorwerfen wollen würde". Was Thomalla hier schreibt, ist allerdings nicht ganz richtig, wie Sie hier im Detail nachlesen können.

Es stößt Thomalla bitter auf, dass Lynn nun "dank unserer Politiker auf einer offiziellen Bühne in unserem politischen Haus" stehe und für Frauen kämpfe. "Also auch für mich."

"Billige Aufmerksamkeit zu erhaschen"

Thomalla zitiert dann in ihrem Post, in dem sie auch die CDU verlinkt hat, Worte der CSU-Bundestagsabgeordneten und stellvertretenden Vorsitzenden der Fraktion, Dorothee Bär, die zu Beginn der Veranstaltung gesagt habe: "Es solle nicht darum gehen, was passiert oder nicht passiert sei." Thomalla findet aber: "Darum sollte es immer gehen." Die Aussage von Bär klinge für sie eher danach, Lynns Anschuldigungen relativieren zu wollen. In Thomallas Augen wäre es besser gewesen, "eine Frau einzuladen, die tatsächlich und echte Gewalt erleben musste". So hätte man über das wichtige Thema sprechen können, "ohne billige Aufmerksamkeit zu erhaschen".

Am Ende schreibt Thomalla, dass sich Bär und etwa CDU-Politikerin Julia Klöckner "für einen schnellen und billigen Applaus aus der woken Berliner Bubble lieber mit Personen beschäftigen [würden], die herab jeglicher Relevanz sind, statt um die eigentlichen Sorgen der Bürger". Dies sei ihrer Ansicht nach einer der Gründe dafür, "warum die AfD einen so relevanten Aufschwung bekommt".

Verwendete Quellen
  • instagram.com: Profil von sophiathomalla
  • tagesspiegel.de: "Shelby Lynn spricht über Causa Rammstein: 'Ich würde es zehn Mal wieder tun'"
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