"Das Ganze ist ein Fake" TV-Stars äußern sich zur "Causa Luke Mockridge"
Eigentlich waren die Missbrauchsvorwürfe längst raus aus der Öffentlichkeit. Doch Luke Mockridge spricht nun vermehrt über damals – und andere Promis reagieren.
"Kollegen haben sich ziemlich positioniert in den letzten Jahren. Haben meine private Angelegenheit benutzt, um ihre Podcasts und Profile zu befüllen und Social-Media-Content daraus zu generieren, um gratis Applaus einzuheimsen", kritisierte Luke Mockridge kürzlich deutsche Comedystars in einem Statement auf Instagram. Namentlich erwähnte er dabei Hazel Brugger – und wurde deutlich.
"Allen voran natürlich Hazel Brugger, die mit ihrem T-Shirt-Ding beim deutschen Comedypreis ordentlich Welle gemacht hat", so der 34-Jährige. Brugger hatte damals die Botschaft "Konsequenzen für Comedian XY" in der Öffentlichkeit platziert, nachdem Vorwürfe des Missbrauchs gegen Luke Mockridge aufgekommen waren. Dieser bestritt die Anschuldigungen, die zudem von einem Gericht bereits zurückgewiesen worden waren.
Hazel Brugger lässt Mockridge-Angriff nicht auf sich sitzen
Mockridge scheint die Sache aus dem Oktober 2021 – damals wurde der Comedypreis in Köln verliehen – aber nicht loszulassen. Auf Instagram attackierte er Hazel Brugger direkt, erwähnte unter anderem ihre derzeitige Schwangerschaft und sagte, er sehe es mit einer gewissen "Genugtuung", dass sich nun auf ihrem Social-Media-Profil ein Shitstorm ausbreite. Anschließend mahnte er seine Fans, Brugger in Ruhe zu lassen, vor allem da ihr "Selbstwert [...] ein bisschen fragiler ist".
Damit nimmt der Schlagabtausch in der Comedyszene aber kein Ende. Im Gegenteil: Jetzt wenden sich Hazzel Brugger und ihr Ehemann mit einem langen Statement zur "Causa Luke Mockridge" an die Öffentlichkeit. Aus ihrer Sicht sei es problematisch, wie Mockridge nun eine "PR-Kampagne" in eigener Sache lostrete. Denn der eigentliche Fall sei längst abgeschlossen, eine neue Entwicklung gebe es nicht, so das Paar.
Weder sie noch Ines Anioli, Maren Kroymann und Carolin Kebekus hätten je die Intention gehabt, Luke Mockridge zu "canceln". In dem Text heißt es: "Das Ganze ist ein Fake. Man kann zu dem Fall Mockridge tatsächlich stehen, wie man will, aber eines steht fest: Es gibt überhaupt nichts Neues. Das Ermittlungsverfahren ist seit Jahren eingestellt, weil die mutmaßliche Tat nicht nachzuweisen war."
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Ein Buch mit dem Titel "Falsch verdächtigt" von Alexander Stevens sei nun von Mockridge herangezogen worden und erwecke einen falschen Eindruck. "Das Buch ist irrelevant", so Brugger, die hinzufügt: "Es ist nicht objektiv, sondern enthält die Privatmeinung eines unbeteiligten Anwalts, dem offensichtlich von einer Seite Akten und Schriftsätze zugespielt wurden."
Hazel Brugger wollte sich "nicht einschüchtern lassen"
Außerdem erklärt sich die unter anderem aus der "heute show" bekannte Entertainerin noch einmal nachträglich, sagt zu ihrer T-Shirt-Aktion: "Zum Beispiel haben wir nicht deshalb 'Comedian XY' statt 'Luke' auf unsere T-Shirts geschrieben, weil wir – wie zumindest angedeutet – feige waren oder Ähnliches, sondern weil schon damals klar war: Luke gibt offenbar viel Geld dafür aus, mit seinen Anwälten eine Drohkulisse aufzubauen, wer seinen Namen öffentlich verwendete, riskierte es, sofort abgemahnt zu werden."
Sie habe vor allem eines damit bezweckt: "Frauen stärken und der Szene zeigen, dass wir uns nicht einschüchtern lassen." Abschließend appelliert Hazel Brugger an die Fans von Luke Mockridge: Diese sollten ihre Quellen prüfen und keinen Fake News auf den Leim gehen.
"Außerdem möchten wir alle daran erinnern, dass die Androhung konkreter Gewalt in Deutschland unter Strafe steht." Zuletzt zeigte Brugger Screenshots von Nachrichten auf ihrem Instagram-Account mit teils hasserfülltem Inhalt, darunter Beleidigungen und Gewaltandrohungen.
- Instagram.com: Profil von Luke Mockridge
- Twitter.com: Profil von Hazel Brugger