Nach Doku-Desaster Michael Wendler kündigt Rückkehr an – und schwurbelt weiter
Der letzte Versuch, in der Öffentlichkeit wieder Fuß zu fassen, ist gescheitert. Jetzt will es Schlagersänger Michael Wendler auf anderem Wege probieren.
Seit seinen öffentlichen Ausfällen, den Schwurbeleien und der Hetze gegen die Bundesregierung lebt Schlagersänger Michael Wendler in seiner Wahlheimat in Florida. Sein Verhalten in den vergangenen paar Jahren wurde massiv kritisiert, seine Karriere in Deutschland gilt als gescheitert.
Trotzdem versuchte er im März ein Comeback. RTLzwei wollte eine Dokumentation mit ihm und Ehefrau Laura Müller ausstrahlen. Doch die Rückkehr scheiterte. In den sozialen Netzwerken und Medien gab es lautstarken Gegenwind – zumal sich Michael Wendler nicht konkret von seinen Aussagen während der Corona-Pandemie distanzierte und auch RTLzwei keine Aufarbeitung der Geschehnisse ankündigte.
Nach der Kritik entschloss sich der Sender, das Projekt mit den Wendlers zu begraben. Der 50-Jährige flüchtete sich anschließend in die Opferrolle, sprach auf Twitter davon, dass man ihm und seiner "schwangeren Frau" nur das "Allerschlechteste" wünsche. "Was habe ich denn so Schlimmes getan?", fragte er, sprach von Fehlern auf beiden Seiten und wünschte sich eine Aussprache. Anschließend wurde es aber wieder ruhig um ihn, nur auf der Erotikplattform "OnlyFans" machten Laura Müller und ihr Mann fleißig weiter.
"Nichts kann aufhalten, was kommt"
Jetzt versucht es Michael Wendler erneut. Auf seinem Facebook-Profil hat er ein neues Studioalbum angekündigt. Doch er will nicht nur neue Musik veröffentlichen, sondern auch wieder auf der Bühne stehen: "Die letzten Planungen für meine Konzerttour 2024 sind fast abgeschlossen. Ticketstart ist noch vor Weihnachten 2023."
Wendler spricht in dem Post von der "Rückkehr des Königs", schreibt: "Nichts kann aufhalten, was kommt." Fraglich ist jedoch, ob er dieses Mal mit seinen Plänen Erfolg hat – schließlich hat sich seit der abgesagten Dokumentation nichts verändert.
Scrollt man durch sein Twitter-Profil, sieht man diverse Postings, die nahelegen, dass er sich von seinen früheren Aussagen keineswegs distanziert hat. Er unterstützte zuletzt unter anderem Corona-Kritiker Sucharit Bhakdi und sprach von "menschenunwürdiger Corona-Politik" und einem "unfassbaren Eingriff in die Meinungsfreiheit", deren einziger Grund sei, "Meinungen zum politischen Irrsinn zu verhindern und ungestörte Verblödung zu ermöglichen".
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