Toxisches Verhältnis nach Drogenentzug Wirbel um US-Star: Wünscht Barrymore ihrer Mutter den Tod?
Dieses Interview dürfte noch für Diskussionen sorgen. Drew Barrymore spricht über ihre Mutter und deren Ableben. So drastisch, dass sie danach zurückrudern muss.
Das Verhältnis zu ihrer Mutter ist zerrüttet. Es ist nicht das erste Mal, dass Drew Barrymore dies öffentlich macht – doch diesmal findet sie teils scharfe Worte für die offenbar schwierige Mutter-Tochter-Beziehung. Wir erinnern uns: Als Teenager erlebte der "E.T."-Star den Tiefpunkt seines Lebens, hatte Alkohol- und Drogenprobleme. Barrymore wurde im Alter von 13 Jahren gegen ihren Willen in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Dort soll sie für insgesamt 18 Monate eingesperrt worden sein.
Jetzt heißt es von Barrymore in einem Interview mit dem US-Magazin "Vulture", sie wünschte, ihre Mutter wäre nicht mehr am Leben. Es falle ihr demnach schwer "zu wachsen", während ihre Mutter Jaid immer noch "auf diesem Planeten" weile. Weiter heißt es in dem Text, Drew Barrymore sei neidisch auf ihre Freunde, die keine Eltern mehr haben: "All ihre Mütter sind tot, aber meine ist noch am Leben. Ich habe diesen Luxus nicht, kann es aber kaum erwarten."
"Ich möchte nicht in diesem Zustand leben"
Die 48-jährige US-Schauspielerin versucht, diese drastischen Äußerungen einzuordnen. Demnach müsse sie sich von ihrer Mutter frei machen. "Ich kann nicht warten. Ich möchte nicht in einem Zustand leben, in dem ich mir wünsche, dass jemand früher geht, als er sollte, damit ich wachsen kann." Dabei findet sie auch positive Worte: "Sie ist mir nicht egal. Sie wird mir nie egal sein", so Barrymore.
Eigentlich wünsche sie, dass ihre Mutter glücklich, erfolgreich und gesund ist, sagte Barrymore. "Aber ich muss verdammt noch mal wachsen, obwohl sie auf diesem Planeten ist." In einem Instagram-Video, das sie nach der "Vulture"-Veröffentlichung postet, rudert Barrymore zurück. Sie habe ihrer Mutter nie den Tod wünschen wollen, man würde ihr die Worte im Mund verdrehen, erklärt sie dort.
Barrymore, die selbst zwei Töchter hat, hatte bereits zuvor ihre Beziehung zu ihrer Mutter öffentlich thematisiert. Vor zwei Jahren sprach sie sich im Gespräch mit Demi Lovato für klare Rollen im Verhältnis zwischen Eltern und Kindern aus. "Ich habe meinen eigenen Kindern gesagt: 'Ich werde niemals eure Freundin sein'", sagte sie. Mit ihrer eigenen Mutter seien die jeweiligen Rollen sehr undefiniert gewesen.
Laut "Vulture" nahm ihre Mutter, die sie auch managte, Barrymore schon früh auf Partys mit. Als Jugendliche bekam sie wohl auch aus diesem Grund Probleme mit Alkohol und Drogen. Nach dem bereits beschriebenen Klinikaufenthalt wohnte sie bei Pflegefamilien und bezog mit 15 Jahren ihre erste eigene Wohnung.
- vulture.com: "Drew Barrymore Is Figuring It Out Live Her radically intimate daytime show is as much therapy for her as it is for her guests." (englisch)