Fotos in Unterhose mit wichtiger Botschaft Wie Sarah Connors Bruder mit zwei Bildern Aufmerksamkeit erregt
Am 1. April feierte Robin Lewe seinen 35. Geburtstag. Einen Tag später postet Sarah Connors Bruder zwei Bilder in einem für ihn doch recht ungewöhnlichen Stil. Das steckt dahinter.
Mehr als 10.000 Menschen folgen Robin Lewe auf Instagram. Doch nur selten bekommen ihn seine Fans zu Gesicht. Auf der Social-Media-Plattform ist der 35-Jährige nicht so aktiv wie seine Schwestern. Doch nun erregen zwei seiner Bilder Aufmerksamkeit – und ernten Lob von seinen Followern.
Einen Tag nach seinem 35. Geburtstag teilt Robin Lewe zwei Bilder, auf denen er nur mit einer Unterhose und einem Halsband mit Leine bekleidet ist. Zudem ist Robin Lewe geschminkt. Auf dem ersten Schnappschuss schaut er nachdenklich in die Kamera, auf dem zweiten Bild knien zwei Frauen vor ihm, er selbst greift sich dabei in den Schritt. So hat man Robin Lewe auf Instagram definitiv noch nie gesehen.
Die Fotos haben für den 35-Jährigen eine ganz besondere Bedeutung. Mit dem Beitrag will er auf ein bestimmtes Thema aufmerksam machen. "Mir ist klar, dass diese Bilder hier polarisierend und bizarr wirken können, aber das habe ich bewusst gemacht", beginnt Robin Lewe seinen Post auf Instagram.
"Ich sehe euch, ich höre euch"
Dann stellt sich der Bruder von Sarah Connor noch einmal kurz vor. Er sei 35 Jahre alt, habe fünf Schwestern, zwei Brüder, hetero Freunde, aber auch "einige schwule Freunde, wie auch Freunde aus der queeren Szene" – und genau um die geht es hier.
Denn mit dem Post möchte er seinen Freunden aus der queeren Community mitteilen: "Ich sehe euch, ich höre euch und versuche, an mir zu arbeiten." Zudem schreibt er: "Ich möchte mich hier für alle zynischen Witze aus meiner Vergangenheit entschuldigen, die ich gemacht habe und versehentlich, wie auch wissentlich, dennoch unbewusst, immer noch mache." Es sei "noch kein Gandhi vom Himmel gefallen".
Weiter sagt er, dass er dankbar sei, in einem "weltoffenen Land wie Deutschland" leben zu können. Zum Geburtstag wünsche er sich, "dass wir jeden Menschen als Individuum akzeptieren und respektieren, so wie er ist, es aushalten, verschiedener Meinung zu sein und einander zuhören". Er selbst habe das Thema oft als "Luxusproblem" bezeichnet. "Nichtsdestotrotz gab es diese Problematik schon immer und wir haben gerade die Möglichkeit und den Platz dafür, sie zu thematisieren, statt zu ignorieren."
"Sehr mutig und ehrlich geschrieben"
Mehr als 1.000 Menschen haben den Beitrag inzwischen mit einem Like versehen, zahlreiche Fans finden sich in der Kommentarspalte mit lobenden Worten wieder. "Endlich mal wieder etwas, was zum Nachdenken anregt. Davon sollte es viel mehr geben, anstatt jeden Morgen zu sehen, wie alle anderen Kaffee aus der Maschine ziehen", kommentierte zum Beispiel ein User.
"Klasse geschrieben", meinte auch ein anderer. "Unglaubliche Worte, sehr deutlich, sehr reflektiert und sehr berührend", schrieb ein weiterer Nutzer. Ebenfalls unter dem Beitrag zu lesen: "Meine Aufmerksamkeit hast du und Respekt zugleich. Sehr mutig und ehrlich geschrieben, gefällt mir."
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