Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online."House of the Dragon" "Game of Thrones"-Star lässt neue Serie kalt
"House of the Dragon" brach Streamingrekorde und begeisterte Fans der Originalserie. "Game of Thrones"-Star Tom Wlaschiha erwischte der Hype aber nicht.
Nicht für nationale Filme und Serien war und ist der deutsche Schauspieler Tom Wlaschiha gefragt, sondern eher für internationale Formate. Zuletzt war er in US-amerikanischen Großproduktionen wie "Stranger Things" und "Tom Clancy's Jack Ryan" zu sehen. Vielen ist er zudem aus der HBO-Serie "Game of Thrones" bekannt, in der er Jaqen H'ghar verkörperte.
Fans des Originals konnten den Start des Prequels "House of the Dragon" kaum erwarten und streamten die Folgen sofort bei Erscheinen – nicht so Tom Wlaschiha. Obwohl die Episoden schon im Sommer vergangenen Jahres online gestellt wurden, ging der Hype an ihm vorbei. "Habe ich noch nicht geschaut", gesteht er t-online bei der Berlinale-Party des Medienboards Berlin-Brandenburg.
"Habe es nicht so dringend"
"Ich mache gerade Pause vom Mittelalter. Es findet Jahrhunderte vorher statt und es ist ja tatsächlich von der Geschichte her auch was völlig anderes. Es sind komplett andere Kollegen und andere Regisseure. Von daher: Ich gucke mir das sicher irgendwann an, aber ich habe es jetzt nicht so dringend damit."
Aufgrund der zahlreichen internationalen Engagements ist Tom Wlaschiha häufig außerhalb Deutschlands tätig. Ein Grund, die Hauptstadt zu verlassen, ist das für ihn allerdings nicht. "Ich hatte mir das früher mal überlegt, aber mir fällt kein Ort ein, wo ich im Moment lieber wohnen würde als in Berlin. London vielleicht, da war ich mal zwei Jahre. Aber im Moment ist es Berlin für mich."
"Theater spielen ist ein logistisches Problem"
Zu Beginn seiner darstellerischen Laufbahn hatte Tom Wlaschiha einige Theaterrollen übernommen. Später wandte er sich jedoch seiner Film- und Fernsehkarriere zu – nicht aber, weil Theater ihm keine Freude mehr bereite. "Ich würde gern wieder Theater spielen", sagte der 49-Jährige im Interview.
"Das ist im Moment eher ein logistisches Problem. Sechs Wochen Proben am Theater ist zwar kein Problem. Aber dann zwei Vorstellungen pro Monat zu spielen – und das über einen Zeitraum von zwei, drei Jahren – heißt: Man muss für jede einzelne Vorstellung dann immer woanders hingereist kommen." Solch aufwendige Theaterprojekte seien für ihn schon aus Gründen der Nachhaltigkeit nicht attraktiv.
- Interview mit Tom Wlaschiha bei der Berlinale-Party des Medienboards Berlin-Brandenburg