Frieren im Winter? Harald Schmidt vertritt klare Position zur Gasknappheit
Vor dem Winter hat niemand Angst, ist sich Harald Schmidt sicher. Der ehemalige Entertainer sieht das Problem vielmehr bei den Medien.
Trotz Inflation und Gasknappheit glaubt Harald Schmidt nicht, dass sich viele Menschen vor dem kommenden Winter fürchten. "Es wird behauptet, dass man sich fürchtet", erzählt der frühere Late-Night-Talker im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Köln. Dem sei aber gar nicht so. Die meisten Leute hätten eher die Haltung: "Na ja, wir warten mal ab. Ich drehe halt ein bisschen das Gas runter. Verglichen mit anderen Ländern geht's uns ja noch prima."
Schmidt sieht das Problem ganz woanders. Es seien vielmehr Medien, die das Thema hochkochten und teilweise den Eindruck erweckten, als stünde ganz Deutschland kurz vor dem Abgrund, so der 64-Jährige. Woran er das genau festmacht, wird nicht klar. Schließlich sind es nicht nur die Medien, sondern auch die Bundesregierung und die EU, die sich intensiv mit dem Thema Energiesicherheit beschäftigen. Neben der Politik sind es auch die Verbraucherzentralen, die sich in den vergangenen Wochen immer wieder zur Gasversorgung einlassen – durchaus mit sorgenvoller Miene.
"Ich hatte es bis zur Genüge"
Fakt ist: Die Gaspreise steigen aufgrund hoher Nachfrage und geringerem Angebot bereits seit Herbst 2021 kontinuierlich – hier lesen Sie mehr zu dem Thema und können sich informieren, wie Energiekosten eingespart werden können.
Dass Harald Schmidt immer wieder mit Übertreibungen und Zuspitzungen auffällt, ist jedenfalls nichts Neues. Der Ex-Late-Night-Talker feiert in wenigen Tagen seinen 65. Geburtstag und findet im Fernsehen fast nicht mehr statt, dafür aber umso mehr mit Interviews in den Medien. Ein Umstand, der ihm nach eigener Aussage nichts ausmacht. Im Gegenteil. "Nein, ich hatte es bis zur Genüge", sagte Schmidt jüngst in einem Interview auf die Frage, ob er sich wieder mehr TV-Präsenz wünsche.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa