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Royals: Prinz Harry erlebt nächste Pleite vor Gericht


Kampf für mehr Sicherheit
Prinz Harry erlebt nächste Pleite vor Gericht

Von afp, t-online
15.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Prinz Harry: Der Royal lebt mit seiner Familie in den USA.Vergrößern des Bildes
Prinz Harry: Der Royal lebt mit seiner Familie in den USA. (Quelle: Henry Nicholls - WPA Pool/Getty Images)
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Im Streit um seinen Polizeischutz verlor Prinz Harry gegen die britische Regierung. Nun muss der Royal den nächsten Rückschlag verkraften.

Prinz Harry ist mit einem Berufungsantrag gegen die Verringerung seines Polizeischutzes bei Großbritannien-Besuchen gescheitert. Der jüngste Sohn von König Charles III. habe seinen Versuch verloren, gegen die Gerichtsentscheidung Berufung einzulegen, erklärte ein Gerichtssprecher am Montag. Harry hatte Klage eingereicht, nachdem die britische Regierung ihm 2020 mitgeteilt hatte, dass er nach dem Rückzug von seinen royalen Pflichten nicht mehr das "gleiche Maß" an öffentlich finanziertem Polizeischutz erhalten würde, wenn er sich im Vereinigten Königreich aufhält.

Der Londoner High Court entschied im Februar, dass die britische Regierung rechtmäßig gehandelt habe. Ein Sprecher von Harry erklärte damals, der in den USA lebende Prinz werde sich an das Berufungsgericht wenden, "um Gerechtigkeit zu erlangen". Schließlich verlange der Herzog von Sussex "keine Vorzugsbehandlung", sondern nur eine "gerechte und rechtsgemäße" Anwendung der Personenschutzregeln, legte sein Sprecher dar.

"Ich kann das Leben meiner Frau nicht derart gefährden"

Harry und seine Frau, die frühere US-Schauspielerin Meghan Markle, hatten sich 2020 von ihren royalen Pflichten zurückgezogen. Sie leben inzwischen mit ihren Kindern Archie und Lilibet in Meghans Heimat Kalifornien. Die britischen Behörden hatten in der Folge entschieden, über Polizeischutz für Prinz Harry und seine Familie nur noch von Fall zu Fall zu entscheiden und ihn nicht mehr grundsätzlich zu gewähren.

Harry sagte bei einer Gerichtsanhörung im Dezember, dass Sicherheitsbedenken ihn von Reisen nach Großbritannien abhielten. "Das Vereinigte Königreich ist meine Heimat. Das Vereinigte Königreich ist zentraler Bestandteil des Erbes meiner Kinder", legte Prinz Harry in einer schriftlichen Stellungnahme dar, die vor Gericht verlesen worden war. Er könne Großbritannien mit seiner Familie aber nicht besuchen, "wenn es nicht möglich ist, sie zu schützen".

"Ich kann das Leben meiner Frau nicht derart gefährden und angesichts meiner Lebenserfahrung bin ich auch zurückhaltend, mich selbst unnötigerweise zu gefährden", betonte Harry. Seine Anwälte argumentierten zudem, Prinz Harrys Leibwächter hätten keine ausreichenden Befugnisse, um ihn im Vereinigten Königreich angemessen schützen zu können. Außerdem hätten sie keinen Zugang zu Informationen des britischen Geheimdienstes.

Prinz Harry besucht sein Heimatland nur noch selten. Das Verhältnis zur Königsfamilie, insbesondere zu seinem älteren Bruder Kronprinz William, gilt als zerrüttet. Nach dem Bekanntwerden einer Krebserkrankung seines Vaters Charles III. Anfang Februar hatte Prinz Harry den König aber sogleich in London besucht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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