König Charles' Krebsdiagnose: Harrys Reise in die Heimat wirft Fragen auf

Vater Charles ist an Krebs erkrankt

Prinz Harrys Reise in die Heimat wirft Fragen auf

Prinz Harry reist nach England, um seinem Vater nach dessen Krebsdiagnose beizustehen. Damit stellen sich nun einige dringende Fragen.

Der Sohn kehrt heim, um an der Seite seines Vaters zu sein. König Charles III. hat am Montag seine Krebserkrankung öffentlich gemacht. Wie schlecht es um den Monarchen steht, welche Krebsart es genau ist: bisher unklar. Der 75-Jährige wird bereits behandelt, geht seinen normalen Amtsgeschäften nach – nur öffentliche Termine werden vorerst ausgesetzt.

Einer, der Charles III. in diesen Tagen beistehen wird, ist Prinz Harry. Wann genau er in seiner Heimat eintreffen wird, hat der 39-Jährige nicht bekannt gegeben. Es ist lediglich die Rede von einer Anreise in den "kommenden Tagen". Allerdings wird er ohne seine Ehefrau Meghan auskommen müssen. Die Herzogin von Sussex werde mit den Kindern, Prinz Archie und Prinzessin Lilibet, zu Hause im kalifornischen Montecito bleiben. Das berichtet unter anderem die BBC unter Berufung auf einen Sprecher.

"Vielleicht bringt die Krankheit seines Vaters endlich Versöhnung"

Dieser sagte demnach auch, der Herzog habe mit seinem Vater persönlich über die Krebsdiagnose gesprochen. Laut der Royal-Expertin Jennie Bond, die 14 Jahre lang für die BBC als Königshaus-Korrespondentin tätig war, könnte dies der Beginn einer Versöhnung zwischen Prinz Harry und wichtigen Mitgliedern der königlichen Familie sein.

Im Gespräch mit "Sky News" sagte sie: "Das ist ein ziemlich schockierender Start ins neue Jahr für die gesamte königliche Familie – und jetzt kommt Harry zurück." Dies könne der Expertin zufolge "Glück im Unglück" bedeuten: "Vielleicht bringt die Krankheit seines Vaters endlich, endlich die Versöhnung, von der wir alle schon seit einer gefühlten Ewigkeit sprechen."

Seit Jahren gibt es Berichte darüber, wie angespannt die Beziehung zwischen den Sussexes und dem Rest der königlichen Familie ist. Prinz Harry war mit seiner Ehefrau Meghan 2020 in die USA gezogen, das Paar griff Mitglieder der Royals anschließend in Interviews, einer Netflix-Doku und Harrys Memoiren an.

Dieses Zerwürfnis wurde nun auch als Indiz dafür herangezogen, Harrys plötzliche Heimreise sei ein besorgniserregendes Vorzeichen. Nach dem Motto: Wenn Charles' Sohn anreist, scheint es schlecht um den 75-jährigen Monarchen zu stehen. Doch dafür gibt es aktuell keine Belege. Im Gegenteil: Dem britischen Premierminister Rishi Sunak zufolge ist die Krebserkrankung von König Charles III. früh erkannt worden. Eine schnelle Behandlung könne jetzt mit entsprechend höheren Erfolgschancen durchgeführt werden.

Wo kann Harry übernachten – und wird er Kate besuchen?

Für Harry stellen sich nun ganz praktische Fragen. Unter anderem die, wie und wo er in Großbritannien während seines Aufenthalts unterkommen kann. Schließlich hatte Harry die Schlüssel zu seinem einstigen Englandwohnsitz, Frogmore Cottage, im vergangenen Juni zurückgegeben, als er gemeinsam mit Meghan das Anwesen auf Weisung seines Vaters räumen musste. Seitdem benötigt der Prinz eine Genehmigung des Buckingham-Palasts, um sich auf einem königlichen Anwesen aufzuhalten.

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Sein Antrag, im Windsor Castle zu übernachten, wurde vom Palast bei seinem letzten Besuch im Vereinigten Königreich im September abgelehnt und Harry übernachtete schließlich in einem Hotel. Ob dies nun auch für seinen anstehenden Besuch gilt, bleibt abzuwarten. Details dazu gibt es bisher nicht. Auch, ob Harry seinen Bruder und dessen erkrankte Ehefrau Kate besuchen wird, ist derzeit noch unklar.