Krönung Charles III.: Dieser intime Moment blieb den Zuschauern verborgen

Persönlichster Teil der Krönung

Dieser intime Moment blieb den Zuschauern verborgen

Es ist vollbracht: Charles III. wurde zum König gekrönt. Dabei gab es trotz des gut dokumentierten Live-Spektakels einen Punkt, den die Fans nicht sehen durften.

Millionen verfolgen am Samstag die Krönung von König Charles III. Dank zahlreicher Kameras können sie bei fast jeder Minute des königlichen Spektakels live dabei sein.

Doch ein wichtiger Augenblick der Zeremonie blieb der Öffentlichkeit dann doch verwehrt: die Salbung des Königs. Sie fand hinter großen, aufwendig bestickten Stellwänden statt – gut abgeschirmt von den Blicken der Öffentlichkeit. Nur der Monarch selbst und der Erzbischof von Canterbury, der die Salbung durchführte, teilten diesen intimen Moment. Aber warum?

Was steckt hinter der Salbung?

Die Salbung zählt zum heiligsten und auch persönlichsten Teil des Krönungsgottesdienstes. Das Ritual beruht auf dem Alten Testament, in dem über die Salbung von König Salomon berichtet wird. Somit ist die Salbung des Königs nicht nur ein politischer, sondern vor allem ein religiöser Akt. Denn sie symbolisiert die Übertragung der Macht an den neuen König.

Dass dieser intime Moment unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet, ist keine Seltenheit. Schon Queen Elizabeth II. und ihre Vorgänger wurden hinter großen Sichtwänden zu Monarchen gesalbt.

Salbung von Königin Camilla ist zu sehen

Im Gegensatz zu König Charles III., der an der monarchischen Tradition fest- und seine Salbung geheim hält, konnte die Öffentlichkeit die Salbung von Königin Camilla live mitverfolgen. Sie bricht somit mit dem heiligen Ritual.

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Doch Camilla ist nicht die Erste, die die royale Zeremonie leicht abändert. Schon Queen Elizabeth II. und ihr Mann Prinz Philip schrieben bei ihrer Krönung 1953 Geschichte. Sie waren die ersten Monarchen, die der Öffentlichkeit erlaubten, an der Krönung teilzuhaben. Ausgenommen an der Salbung. Sie fand ebenfalls unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Der Grund: Der damals amtierende Premierminister Großbritanniens, Winston Churchill, bestand darauf. Trotz großen Widerwillen kam Queen Elizabeth II. seinem Wunsch nach.