Tränen bei Queen-Trauerfeier Meghans Auftreten sorgt für geteilte Meinungen
Die Ehefrau von Prinz Harry trauerte mit der Royal Family um Königin Elizabeth II. und ließ ihren Emotionen freien Lauf. Das nahm ihr jedoch nicht jeder ab.
Seit sich Prinz Harry und Herzogin Meghan Anfang 2020 offiziell als arbeitende Mitglieder aus dem Dienste der Krone zurückgezogen haben und in die USA gezogen sind, gilt das Verhältnis zur Royal Family als angespannt. Doch die Trauer um Königin Elizabeth II. brachte die Familie nun wieder zusammen. Am Montag nahmen die Sussexes mit den anderen engen Angehörigen der Queen am Staatsbegräbnis teil.
Echte Emotionen oder schauspielerische Showeinlage?
Vor allem Meghan zeigte sich dabei tief bewegt. Als der Sarg mit der verstorbenen Königin nach der Trauerfeier aus der Westminster Abbey an ihr vorbeigetragen wurde, wurde die 40-Jährige von ihren Gefühlen überwältigt. Aufnahmen zeigen, wie ihr Tränen über die Wangen laufen.
Echte Emotionen für die einen, eine Showeinlage für die anderen – in den sozialen Netzwerken löst Meghans Auftreten Diskussionen aus. Während viele Twitter-User die Frau von Prinz Harry dafür feiern, zwischen den sonst so beherrschten Royals Gefühle zu zeigen, werfen Kritiker ihr vor, ihr Können als ehemalige Schauspielerin zu nutzen, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Ein "Seifenopern-Drama" nannte es Moderator Piers Morgan, der Meghan in den vergangenen Jahren immer wieder öffentlich anging, in seiner TV-Berichterstattung über das Staatsbegräbnis bei Fox News. "Krokodilstränen" oder eine "oscarreife Leistung" ist im Netz zu lesen. Dort finden sich aber auch unzählige positive Reaktionen. "So ehrlich und authentisch wie Meghan ist keiner der Royals" oder "Ich bewundere ihre Stärke, sich trotz allem an der Seite der Familie zu zeigen" lauten Kommentare bei Twitter.
Viele Nutzer spielen dabei auch auf die Vorwürfe der Sussexes gegen die Königsfamilie an. In einem TV-Interview mit Oprah Winfrey hatte das Paar im vergangenen Jahr unter anderem von Rassismus innerhalb der Palastmauern gesprochen. So sollen sich Familienmitglieder Gedanken über die Hautfarbe von Sohn Archie gemacht haben. Namen wurden allerdings nie genannt.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa