Trotz Einladung: Erdogan schwänzt Trauerfeier für die Queen

Trotz Einladung

Erdoğan schwänzt Trauerfeier für die Queen

Die königliche Familie hatte auch Recep Tayyip Erdoğan nach London eingeladen. Der aber blieb lieber in New York.

US-Präsident Joe Biden und seine Frau Jill waren da, auch Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und seine Frau Brigitte folgten der Einladung der königlichen Familie nach London, genau wie Kaiser Naruhito und Kaiserin Masako aus Japan. Viele andere Länder schickten ihre Regierungschefs oder andere hohe Staatsvertreter zur Trauerfeier für Queen Elizabeth II., doch auf einen warteten die Fotografen vor Westminster Abbey am Montag vergeblich: Recep Tayyip Erdoğan.

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Der türkische Präsident war ebenfalls zur Trauerfeier eingeladen, ließ sich dort aber nicht blicken. Stattdessen blieb Erdoğan am Montag in New York, wohin er schon am Sonntag gereist war. In New York begann am Montag die 77. UN-Generalversammlung, in der nach der Begrüßungsrede durch den UN-Generalsekretär normalerweise der brasilianische Regierungschef die erste Rede hält, gefolgt vom US-Präsidenten als Gastgeber der UN. Das Staatsbegräbnis der Queen hat diesen Zeitplan allerdings durcheinandergeworfen.

Çavuşoğlu vertritt Erdoğan in London

Sowohl Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro als auch Joe Biden waren am Montag bei der Trauerfeier in London. Darum wird Biden erst am Mittwoch in New York auftreten und damit sogar Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) den Vortritt vor der Vollversammlung lassen. Dem Sender CNN Türk zufolge wollte Erdoğan am Dienstag in New York auch die neue britische Premierministerin Liz Truss treffen. Diese nahm am Montag noch an der Trauerfeier für Elizabeth II. teil.

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Bilaterale Treffen sind in New York laut CNN Türk auch mit Israels Regierungschef Yair Lapid und dem japanischen Premierminister Fumio Kishida geplant. Am Mittwoch, dem letzten Tag seiner New-York-Reise, werde Erdoğan einen Empfang von US-Präsident Biden für die UN-Delegationsteilnehmer besuchen. Bei der Trauerfeier für die Queen ließ sich Erdoğan dagegen vom türkischen Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu vertreten.